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Albanien - Studienreisen und Rundreisen

Besuchen Sie auf einer Rundreise Albanien, das in herrlicher Lage am Meer liegt! Das Land besitzt sowohl an der Adria wie auch am Ionischen Meer zahlreiche Sand- und Kiesstrände. Bei den Touristen sehr beliebte Urlaubs- und Badeorte sind Dhërmi, Himara und Saranda am Ionischen Meer und an der Adria Durrës, Vlora, Shëngjin und Velipoja. Zudem erwartet Sie Barat, die Stadt der Tausend Fenster. Genießen Sie im Süden des Landes die iso-polyphonen Gesänge der Tosken, welche UNESCO Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit sind. Albanien hat ausser seinen vielen Badeorten auch wunderschöne Landschaften wie Lagunen, Ebenen und Gebirgsketten anzubieten. Die Hauptstadt Tirana erwartet Sie mit Museen, Kultur, Kunst und Unterhaltung, sowie auch die anderen großen Städte Durres, Elbasan, Shkodra, Vlora, Fier, Korca, u.a. Unternehmen Sie eine Studienreise durch Albanien!

Sehenswürdigkeiten in Albanien

Rozafa

Die Burg Rozafa ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Süden der nordalbanischen Stadt Shkodra, die als eine der ältesten Ortschaften des Landes gilt. Die beeindruckende Festungsanlage, die direkt auf einem Felsen gebaut wurde, thront auf einem etwa 130 Meter hohen Hügel direkt zwischen den beiden Flüssen Buna und Drin. Die Burg wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Illyrern erbaut. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts war das Gelände bewohnt, unter anderem von den Türken, die das begehrte Gelände Ende des 15. Jahrhunderts einnehmen konnten. Einige Gebäude auf dem weitläufigen Areal und die massive Außenmauer sind nachwievor gut erhalten - von anderen Gebäuden sind dagegen nur noch die Ruinen zu besichtigen. Zu erreichen ist das Burggelände gleich durch mehrere Tore. Insgesamt besteht das Gelände aus drei Höfen, die durch Mauern voneinander getrennt sind.

Atemberaubender Blick auf Shkodra

Auf dem Gelände befindet sich heute ein kleines Museum und ein Restaurant mit landestypischen Speisen und Getränken. Die Außenmauer der Burg kann an einigen Stellen auch bestiegen werden. von hier aus kann man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Shkodra und den nahegelegenen Skutarisee genießen. Jährlich besuchen tausende Einheimische und Touristen aus aller Welt die Burg Rozafa, die auf keiner Reise in die Region fehlen sollte, um hier die Spuren der albanischen Vergangenheit zu entdecken.


Historisches Nationalmuseum in Tirana - Albanien

Wer auf Studienreise unterwegs ist und Albanien besucht, wird auch einen Abstecher in die Hauptstadt Tirana unternehmen. Empfehlenswert ist der Besuch des Historischen Nationalmuseums. Im Herzen Tiranas gelegen, beeindruckt das Gebäude bereits von weitem mit einem überdimensionalen Mosaik. Mit einer Größe von 440 Quadratmetern schmückt es die Außenwand über dem Eingang. Auf beeindruckende Weise wird hier die Geschichte Albaniens ausgestellt. Es zeigt den Sieg des albanischen Volkes über jegliche Besatzungsmächte und seinen Weg in die Unabhängigkeit.

Im unteren Stockwerk sind die berühmte Göttin von Butrint und die Schöne von Durrës, ein riesiges Mosaik eines Frauenkopfes, ausgestellt. Beide Exponate zählen zu den schönsten Ausstellungsstücken des Museums. Desweiteren sind auf dieser Etage Kunstobjekte aus der prähistorischen, antiken und römischen Epoche zu besichtigen. Grabtafeln und Amphoren aus der hellenistischen Zeit ziehen den Besucher genauso in den Bann wie die wertvollen Marien- und Christusikonen. Insgesamt beherbergt das Museum 65 Ikonen von unschätzbarem Wert.
Landkarten veranschaulichen die Zeit im Mittelalter und die Rolle Albaniens beim Widerstand gegen das Osmanische Reich. Albaniens Nationalheld Skanderbeg steht als übergroße Bronzestatue majestätisch im Raum. Im 15. Jahrhundert verteidigte er Albanien gegen die Osmanen und erlangte dadurch Weltruhm. Auf Gemälden wird sein Einfluss und Wirken zur damaligen Zeit dargestellt. Im Ausstellungsraum für Volkskunde kann der Besucher farbenprächtige Volkstrachten der verschiedenen Minderheiten Albaniens bewundern.

In der oberen Etage sind die düstere Geschichte des Zweiten Weltkrieges und die Widerstandsbewegung der Albaner Thema der Ausstellung. Ein anderer Saal zeigt das Leid des Volkes nach dem Krieg unter der Herrschaft von Hodscha. Durch Anschauungstafeln, persönliche Gegenstände und Nachbildungen einer Gefängniszelle wird den Besuchern die damalige Zeit unter der kommunistischen Diktatur und der durchgeführte Massenmord hautnah vermittelt.

Ein kompletter Ausstellungsraum ist dem Leben und Wirken Mutter Theresas gewidmet. Persönliche Objekte, Fotos und Anschauungstafeln über die hervorragende Arbeit der Ordensschwester albanischer Herkunft zeigen ein sehr inniges Bild ihres Lebens.

 


Dajti

Östlich von Albaniens Hauptstadt Tirana befindet sich der Nationalpark Dajti. Er zeigt sich als ein überwiegend bewaldetes, bergiges Hochland, in dessen Kernzone sich der 1.613 Meter hohe Berg Dajti sowie einige seiner Nebengipfel erheben.

Der Dajti als Hausberg Tiranas

Der Dajti gilt spätestens seit dem Jahr 2005 als beliebtes Ausflugsziel in der Umgebung von Tirana. Denn in diesem Jahr erhielt Albanien seine erste Seilbahn, die fortan den relativ mühsamen Aufstieg zu Fuß oder eine lange Fahrt auf der schmalen und kurvenreichen Bergstraße durch eine knapp 15-minütige Fahrt in einer Kabine der Seilbahn ersetzt. Die Kabinenbahn startet am Stadtrand von Tirana und überwindet nach einem flachen Hang eine hohe Felswand. Oberhalb davon liegt auf einer Höhe von 1.050 m die Bergstation der Seilbahn, die ihren Platz auf der Fusha e Daitit, einer langgestreckten Ebene mit einigen kleinen Restaurants und mehreren Grillplätzen gefunden hat. Sie wird von den Einheimischen wegen der von hier aus prächtigen Aussicht auf die Stadt gern als „Balkon von Tirana" bezeichnet und vor allem an den Wochenenden gern auch für ein leckeres Picknick genutzt.

Freizeitaktivitäten rund um den Dajti

Wen eine Reise, beziehungsweise Studienreise in die Region Tirana führt, der kann auf den in der Nähe der Bergstation der Seilbahn beginnenden Wanderwegen den Nationalpark rund um den Dajti erkunden oder auf einem, dem Dajti benachbarten Gipfel steigen. Dessen eigene Gipfelregion ist leider nur eingeschränkt zu betreten, da rund um die Sendeanlagen ein militärisches Sperrgebiet die Bewegungsfreiheit einschränkt. Vor allem beim Durchstreifen der, der Stadt abgewandten Waldgebiete besteht die Chance, nicht nur auf Wildschweine oder einen Fuchs zu treffen, sondern eine scheue Wildkatze oder einem behäbigen Braunbären zu begegnen. Während im Sommer Gleitschirmflieger von den Berghängen starten, tummeln sich hier im Winter zahlreiche Wintersportler.

 


Berat Castle

Bild: St. Theodoris Kirche

Eine einzigartige Burganlage mit elf Kirchen

Berat Castle ist die einzige Burganlage aus dem Mittelalter in Albanien, in heute noch bewohnt ist. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Festung zählen elf orthodoxe Kirchen, deren Innenräume mit Wandmalereien geschmückt sind. Aus den Gotteshäusern stammen einige der wertvollsten Ikonen des Landes. Die übrigen Steinhäuser von Berat Castle zeichnen sich durch dicke Mauern und putzigen Gärten aus. Hier scheint sich seit hunderten von Jahren nichts verändert zu haben. Innerhalb der Burgmauern gibt es eine Gaststätte, zwei Bars und zahlreiche Stände, wo die Besucher das eine oder andere Souvenir kaufen können. Es ist ratsam, sich einem Führer anzuschließen, der die Schlüssel für die Kirchenportale aufbewahrt.

Die Kirche Shën Triadhës zählt zu den schönsten Kreuzkuppelkirchen Albaniens

Der Rundgang durch Berat Castle ist ein einzigartiges Erlebnis. Das Entree der Burganlage bildet die große Vor Burg, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Die eigentliche Burg betritt der Besucher durch das beeindruckende Haupttor. Das einstige Pulver- und Waffenhaus steht auf dem großen Platz der Oberstadt. Von der Burgmauer im Westen hat man einen herrlichen Blick auf einige der neuen Viertel der Stadt Berat. Am westlichen Ende von Berat Castle stößt der Besucher auf die Kirche Shën Triadhës. Sie zählt in ganz Albanien zu den schönsten und am besten erhaltenen Kreuzkuppelkirchen. Das Gotteshaus stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert.

Der größte Schatz des Onufri-Museums sind seine 107 Ikonen

Ein steiler Weg führt zur Akropolis hinauf, zu jenem Teil von Berat Castle, der am besten geschützt war. Hier stand einst der Paschapalast, der aus dem 14. Jahrhundert stammt. Sehenswert sind auch die Befestigungsmauern im Süden der Burganlage. Steinstufen führen hier bis zum Ufer des Osum hinab. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten von Berat Castle zählt das Onufri-Museum, das im Kloster Shën Mërisë untergebracht ist. Hier sind 106 Ikonen und 67 Gewänder und Gebrauchsstücke aus dem Kirchenalltag ausgestellt. Zu den ältesten Kirchen von Berat Castle zählt Shën Mëri Vllahernës. Das Gotteshaus stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert.

 


Skanderbeg Platz

das Herz Tiranas

Der Skanderbeg-Platz im Zentrum von Tirana ist der ideale Ausgangspunkt für einen Stadtrundgang durch die Hauptstadt Albaniens. Den Mittelpunkt des Platzes ein elf Meter hohes Reiterdenkmal, das Gjerg Kastrioti Skënderbej darstellt. Geschaffen hat es der Bildhauer Odhise Paskali. Gjerg Kastrioti Skënderbej ist in Albanien immer noch ein Nationalheld. Es gelang ihm zur Zeit des Einfalls der Osmanen in Europa die Stämme Albaniens zu vereinigen und den Türken 25 Jahre lang lang tapfere Gegenwehr zu leisten. Auf der nördlichen Seite des Skanderbeg-Platzes steht das Nationalmuseum, dessen Fassade von einem Shqiptarët-Mosaik geschmückt ist. Auf der Südseite dominieren befinden sich Gebäude im Stil der Renaissance Italien aus den 1930er Jahren. Die Pläne für die Gebäude stammen vom Architekten Vittorio Morpurgo. In ihnen sind heute verschiedene Ministerien untergebracht.

Das Opernhaus von Tirana befindet sich im Kulturpalast

Das große rote Gebäude auf der Westseite des Skanderbeg-Platzes ist die Albanische Staatsbank. Ganz in der Nähe befindet sich der einstige Palast König Zogus, in dem heute ein Kindertheater untergebracht ist. Auf der östlichen Seite des zentralen Platzes von Tirana erhebt sich der Kulturpalast. Im südlichen Flügel sind die Nationalbibliothek und die größte Buchhandlung der albanischen Hauptstadt untergebracht. Den nördlichen Teil des Baus nutzt die Oper mit seinem Ballett und einem Ensemble, das sich dem Volkstanz verschrieben hat.

Die Moschee Et`hem Bey und der Uhrturm Kulla e Sahatit zählen zu den Wahrzeichen Tiranas

Östlich des Kulturpalastes trifft der Besucher auf seinem Rundgang auf die alte Moschee Et`hem Bey und auf Kulla e Sahatit, einen Uhrturm, in dem ein kleines aber feines Museum seine Heimat gefunden hat. Der Uhrturm ist 35 Meter hoch. In seinem Inneren führen 90 Stufen zu seiner Spitze hinauf. Die Uhr stammt aus China. Et`hem Bey ist eine Einkuppelmoschee, dessen Grundriss quadratisch ist. Die Seitenlängen betragen jeweils zehn Meter. Die Innenwände der Moschee sind reich mit Fresken geschmückt. Blumen und Pflanzenornamente sind dabei die bevorzugten Darstellungen. Das Minarett ist 40 Meter hoch und wird nach oben hin von einer sogenannten Bleistiftspitze abgeschlossen.

 


Galeria Kombëtare e Arteve

Für die Teilnehmer an Reisen oder auch an speziellen Studienreisen, die in die albanische Hauptstadt Tirana führen, bietet sich ein Besuch in der Galeria Kombëtare e Arteve an. In der Kunstgalerie besteht die Gelegenheit, sich ausführlich mit dem Schaffen albanischer Künstler vertraut zu machen und in den parallel angebotenen Wechselausstellungen mit Werken internationaler Künstler konfrontiert zu werden.

Albanien und seine Künstler

Das auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurückblickende Albanien erhielt 1912 seine Unabhängigkeit und zeigt sich heute als parlamentarische Republik. Erstmals wurde auf Initiative albanischer Künstler im Jahr 1946 mit dem Komitee der Künste eine Institution geschaffen, die sich der bildenden Kunst des Landes widmete. Deren Arbeit führte acht Jahre später zur Eröffnung einer ersten staatlichen Kunstgalerie in Tirana, die der Öffentlichkeit zugänglich war. Diese konnte im November 1974 einen im Stadtzentrum Tiranas liegenden Neubau beziehen, in dem in sechs Sälen die zeitlich geordneten Kunstsammlungen mit Werken albanischer Künstler einem breiten Publikum präsentiert werden. Seit 1999 beherbergt das Kunstmuseum auch eine eigene Bibliothek.

Die albanische Malerei im 20. Jahrhundert

Der Reigen der in der Galeria Kombëtare e Arteve zu betrachtenden Kunstwerke wird mit dem Gemälde der „Schwester Tone" des Künstlers Kolë Idromeno eröffnet. Es stammt aus dem Jahr 1883 und markiert den Beginn der weltlichen Malerei in Albanien. Ein relativ breiter Raum wird Künstlern gewidmet, die in den 1930er und 1940er Jahren an der Zeichnungsschule in Tirana studiert haben. Den Gemälden der realistischen und akademischen Malerei folgen Gemälde aus der Epoche des sozialistischen Realismus, die zum Teil einen sowjetischen Einfluss erkennen lassen. Zu ihnen gehört das von Zef Shoshi geschaffene Werk "Die Moskauer Konferenz von 81 kommunistischen und Arbeiterparteien im November 1960".
Die jüngsten, in diesem Kunstmuseum zu betrachtenden Werke stammen aus dem letzten Jahrzehnt des zurückliegenden Jahrhunderts und wurden größtenteils von Künstlern der modernen Malerei geschaffen.


Skutarisee

in Albanien und Montenegro

Der Skutarisee ist das größte und bekannteste Gewässer der Balkanhalbinsel. Es liegt im Grenzgebiet zwischen Albanien und Montenegro. Während im Südwesten der See durch das bis zu 1600 Meter hohe Rumijagebirge von der 20 Kilometer entfernten Adria getrennt wird, so erstreckt sich im Nordosten eine weite Flachlandebene mit Sumpflandschaften. Der Skutarisee ist 48 Kilometer lang und bis zu 14 Kilometer breit. Einige Inseln, auf denen sich kleine Kirchen, Klöster sowie Burgruinen befinden, liegen vor allem auf der montenegrinischen Seite. Hier befindet sich die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit der Region – das St.-Nikolas-Kloster.

Die Stadt Shkodra am Skutarisee

An der Südostspitze des Sees liegt Shkodra. Die albanische und rund 2400 Jahre alte Stadt zählt etwa 140.000 Einwohner. Hier spielt sich seit jeher das kulturelle Leben der Region ab, und kaum eine Reise zum Skutarisee führt an Shkodra vorbei. Wahrzeichen der Stadt ist die Burgruine Rozafa, deren Ursprünge bis auf die vorrömische Zeit zurückzuführen sind. Übrig geblieben ist die massive Befestigungsmauer, die auf einem steilen Hügel zwischen den beiden Flüssen Buna und Drin thront.

Naturbelassenes Ökosystem und wichtiges Brutgebiet

Der Skutarisee ist auch für Studienreisende ein attraktives Ausflugsziel. Er stellt ein bedeutendes Ökosystem für vielerlei Tiere und Pflanzen dar. Der See ist darüber hinaus ein wichtiges Rast- und Brutrevier für zahlreiche Zugvögel aus Nordeuropa. Der montenegrinische wie auch der albanische Teil sind als Naturreservate oder Parks ausgewiesen, in denen sich unter anderem auch Pelikane heimisch fühlen


Festung in Gjirokastra

Bild: Uhrenturm der Gjirokastra

Die Festung in Gjirokastra im Süden Albaniens in der historischen Region Epirus ist einen Abstecher bei einem Besuch des kleinen, europäischen Landes wert. Sie ist von Tirana aus über Tepelena gut zu erreichen und nur 30 km von der griechischen Grenze entfernt. Auch vom nahen Korfu lohnt sich ein Tagesausflug.

Zum historischen Hintergrund der Festung in Gjirokastra

Von der Burg hat man einen malerischen Blick auf das Tal und auf die Stadt, die von der architektonischen Modernisierung Albaniens in den 1960er und 1970er Jahren ausgenommen und deswegen als Weltkulturerbe unter Schutz gestellt wurde. Die Verteidigungsanlage wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder ausgebaut. Einzelne Gebäude der Festung reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, Teile der Stadtmauer können sogar ins 3. Jahrhundert datiert werden. Auf der Festung gibt es ein militärhistorisches Museum, das Ausstellungsstücke aus dem 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf die albanische Partisanenbewegung im 2. Weltkrieg präsentiert. Während der Regierungszeit von König Zogu I. in den 1930er Jahren wurde der nördliche Teil der Zitadelle in ein Gefängnis umgewandelt, in dem später unter kommunistischer Herrschaft politische Gefangene inhaftiert wurden.

Das Nationale Folklorefestival von Gjirokastra

Eine besondere Gelegenheit zum Besuch bietet sich alle fünf Jahre, wenn auf der Burg das Nationale Folklorefestival von Gjirokastra stattfindet. Das Festival gilt als eine der wichtigsten Kulturveranstaltungen für traditionellen Tanz und Musik in Albanien. Das letzte albanische Folklorefestival von Gjirokastra war 2015.

 


Königsgräber von Selca e Poshtme

Albanien hat aufgrund seiner schroffen Landschaft und seiner Lage direkt am Meer immer schon eine strategische Rolle gespielt. Da ist es nicht verwunderlich, dass Griechen, Byzantiner und Osmanen ihre Spuren hinterlassen haben und sehenswerte archäologische Stätten bei Ausgrabungen gefunden wurden.

 In den Bergen Ostalbaniens findet man in der Provinz Pogradec die Königsgräber von Selca e Poshtme, die die Illyrer hinterlassen haben. Sie sind nach dem Dorf benannt, das sich in unmittelbarer Nähe befindet.

Direkt am Fluss Shkumbin entdeckte man auf einem 800 Meter hohen Hügel Reste der antiken Stadt Pelion. Zwischen dem 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. herrschten die Illyrer über dieses Gebiet. Vermutlich ernannten sie die Gegend zu ihrem Königssitz und gleichzeitig zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum ihres Reiches. Aus dieser Zeit stammen die in den Felsen gehauenen Königsgräber. Bis zum heutigen Zeitpunkt legte man fünf verschiedene Gräber frei. Das Felsenkammergrab schmücken Reste ionischer Malereien an der Fassade. Das Theatergrab bekam seinen Namen aufgrund von zwei stufenförmig angelegten Sitzflächen. Diese nutzte man wahrscheinlich für die Bestattungszeremonie. Das Grab III ist das Zentralgrab. In diesem besterhaltenen Grab gab es ein Bodenmosaik, unter dem sich die Grabkammer befand. Neben Sarkophagen und Urnen fand man Grabbeigaben wie zum Beispiel Keramikgefäße, Schmuckgegenstände und Kampfwerkzeuge. Fresken und in den Felsen gemeißelte Inschriften schmücken das Grab IV. Das letzte Grab V besitzt eine Steinplatte als Scheintür zum Vorraum und der eigentlichen Grabkammer. Hier wurden drei Sarkophage und verschiedene Urnen entdeckt.

Wer auf Studienreise in Albanien unterwegs ist, sollte einen Besuch der Königsgräber von Selca e Poshtme mit in den Reiseplan integrieren. Durch ihre Abgeschiedenheit werden sie selten besucht und man hat deshalb die Möglichkeit, in Ruhe durch vergangene Zeiten zu wandeln und Albaniens Geschichte hautnah zu spüren.


Butrint

Butrint ist eine historische Ruinenstadt, die an der Straße von Korfu liegt. Sie befindet sich im Süden von Albanien und ist geschichtlich sehr bedeutend. Auch die UNESCO hat die Bedeutung der Stadt gewürdigt und sie 1992 zum Weltkulturerbe erklärt. Butrint liegt auf einer Halbinsel in einer Lagune. Viele Reisende, Eroberer und Kurtouristen, die sich erholen wollen, zog es in den vergangenen Jahrhunderten an diesen Ort. Laut dem römischen Dichter Vergil ist Butrint das zweite Troja, nur kleiner.

Geschichte der historischen Stadt Butrint im Süden Albaniens

Die Blütezeit der Stadt Butrint war bereits vor 2500 Jahren. Sie ist durch ihre mineralhaltigen Quellen berühmt geworden und entwickelte sich zu einem berühmten Kur- und Festspielort in der gesamten Antike. Viele Kranke pilgerten zu den Opferplätzen der Stadt, schauten sich Brunnen und Tempel an und warteten auf ihre Genesung. Die Hauptstraße von Butrint schlängelt sich durch das Zentrum bis hinunter zum Äskulap-Tempel und dem Theater. Dieser Teil der Stadt wurde jedoch erst später errichtet, als sie zur römischen Kolonie wurde. Es kamen Künstler von verschiedenen Teilen Europas hierher und verschiedene Theaterspiele wurden vorgeführt, nebenher gab es jedoch immer noch den Kur- und Fitnesskult, der in den Badehäusern und Wasserspielstätten vollführt wurde.

Besiedlung durch verschiedene Völker und deren Architektur

Als die ersten Christen hier ansiedelten, wurde aus den römischen Bädern eine religiöse Zeremonie. Neue Bauten kamen hinzu. Über Badehäuser wurde ein Baptisterium eingerichtet. Es ging noch größer und prunkvoller, als vorher, mit Marmorsäulen, Becken und traumhaften Mosaiken, die Tiere und Pflanzen darstellen. Heute ist der Ort eine Kultstätte und bei vielen Studienreisen nicht mehr wegzudenken. Zu späterer Zeit wurden mächtige Gotteshäuser gebaut und in jeder Epoche neue Architektur hinzugefügt. Später in der Geschichte kamen die Türken und Ali Pasha errichtete ebenfalls seine Bauwerke. Eine Akropolis thronte auf dem Berg und symbolisierte macht. Seit 1930 gibt es hier ein Archäologisches Museum, in dem man die Geschichte der Stadt zurückverfolgen kann.


Amphitheater von Durres

Das Amphitheater von Durrës (im Albanischen Amfiteatri i Durrësit) ist ein großes, römisches Amphitheater, erbaut im zweiten Jahrhundert nach Christus. Es befindet sich im Zentrum der Stadt. Das Amphitheatre ist eines der größten der Balkanhalbinsel. Mit seiner Kapazität in Höhe von 20.000 Menschen verwundert es nicht, dass sich in Albanien kein vergleichbares Gegenstück findet. Entdeckt wurde das Amphitheater von Durres Ende des 20. Jahrhunderts. Heute handelt es sich um eine der bekanntesten und beliebtesten Touristenattraktionen Albaniens.

Geschichte des Amphitheaters

Das Amphitheater von Durrës befand sich bis ins 4. Jahrhundert nach Christus in Gebrauch. Im Jahre 345/346 wurde es im Rahmen eines Erdbebens zerstört - das Ende der beliebten, doch grausamen Gladiatorenspiele. Auf den Grundfesten des Amphitheaters errichtete man eine christliche Kapelle mit Fresken und Mosaiken. Später - genauer gesagt im 13. Jahrhundert - errichtete man eine mittelalterliche, ebenfalls freskengeschmückte Kapelle. Im 16. Jahrhundert, während der Herrschaft der Ottomanen, folgte die Errichtung der nahegelegenen Mauer. Ein Drittel des Lageplatzes des Amphitheaters wurde in den 1960er Jahren von Vangjel Toci entdeckt; der Rest wurde in den 1980er Jahren von Lida Miraj freigelegt. Nach der Freilegung durch die beiden Archäologen verschlechterte sich der Zustand des Amphitheaters, weil keinerlei Anstalten zu seiner Restauration unternommen wurden. Dies änderte sich erst mit Beginn des 21. Jahrhunderts, als die Universität Parma die Restauration des Monuments einleitete.

Das Amphitheater als Sehenswürdigkeit

Bild: Wandbild Kapelle

Heutzutage fungiert die Ausgrabungsstätte als Museum. Das Amphitheater von Durrës und die darunterliegenden, unterirdischen Gänge können besucht werden. Im Inneren des Amphitheaters finden sich Treppen und Galerien auf mehreren Ebenen. Auch die Kapelle mit ihren Mosaiken ist erhalten geblieben. Das Amphitheater ist in alle Richtungen von der Stadt Durrës umgeben. Es verfügt über eine elliptische Form; die Achsen des Theaters belaufen sich auf 132,4 beziehungsweise 113,2 Meter. Die Größe der Arena beträgt 61,4 mal 42,2 Meter. Heutzutage hat das Amphitheater von Durrës ernste, strukturelle Mängel; seine Gemälde und Mosaiken befinden sich im Verfall.

 


Natur- und Kulturerbe der Region Ohrid – Albanien

Bild: Sonnenuntergang am Ohrid See in der Nähe von Pogradec, Albania

Der Ohridsee ist das prägende Merkmal der Region Ohrid. Zu Albanien gehört ein Drittel des Sees, der albanische Küstenstreifen ist 30 Kilometer lang. Der Rest des Ohridsees liegt in Mazedonien. Der See liegt auf 695 Metern über dem Meer und ist 287 Meter tief. Er ist einer der ältesten Seen der Erde. Seit 1980 ist er Bestandteil des Natur- und Kulturerbes der UNESCO.
Hauptort der Region ist das geschäftige Städtchen Pogradec, gleichermaßen Verwaltungszentrum und Badeort. In modernem Stil erbaut, versprüht der Ort mit seiner langen, von Parks und Cafés gesäumten Promenade einen angenehmen Charme.

Kulturgüter in der Region Ohrid

20 Kilometer von Pogradec entfernt, liegt am Westufer des Ohridsees das Dörfchen Lin auf der gleichnamigen Halbinsel. Der Dorfkern präsentiert sich mit schmalen, gepflasterten Gassen und alten Steinhäusern. Die byzantinische Kirche weist schön restaurierte Fresken auf. Auf einem Hügel, oberhalb des Dorfes, befinden sich Reste einer antiken Basilika, die Ziel vieler Studienreisen sind. Acht farbenfrohe, aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. stammende Fußbodenmosaiken stellen Fische, Wasservögel und Bienen dar.

In den Bergen hinter Pogradec verstecken sich die fünf Königsgräber von Selca e Poshtmë, aus dem 3. Jahrhundert vor Chr. In der Nähe spannt sich die Golik-Brücke, eine osmanische Brücke aus dem 17. Jahrhundert, mit ihren drei charakteristischen Bögen über den Fluss Shkumbin.

Ausflug ins Grüne

Ein hübscher Ausflugsort ist der Park Drilon, nahe des Dorfes Tushemisht. Eine der Quellen des Ohridsees speist mehrere Teiche, die sich anschließend als kleines Flüsschen in den See ergießen. Restaurants und Cafés auf Stegen im Wasser laden unter Schatten spendenden Bäumen zur Rast ein. Ruderboote und zahlreiche Wasservögel tragen zur Erholung des Reisenden bei.


Antike Stadt Apollonia

Bild: Straße in Apollonia

Lage und Bedeutung

Die antike Stadt Apollonia liegt in der Nähe von Fier (55.000 Einwohner) mitten in Albanien. Apollonia wurde 588 v. Chr. von Kolonisatoren aus Korfu auf einem Hügel nördlich des Flusses Vjosa erbaut. Da sie mit dem Schiff erreicht werden konnte, galt sie als Hafenstadt. Ein Nebenzweig der später erbauten Via Egnatia, durch die der Bosporus mit dem Balkan und der Adriaküste verbunden war, führte durch Apollonia. Die Stadt war von strategischer und politischer Bedeutung. Studienreisen durch das Land Albanien machen meist auch in Apollonia Station. Lohnenswert ist die Besichtigung der Stadt wegen der Ausgrabungen und der landschaftlichen Schönheit der Region.

Geschichte

Ursprünglich war Apollonia griechisch, ab 229 v. Chr. stand die Stadt unter römischem Protektorat. 148 v. Chr. machten die Römer sie zu einem Bestandteil der Provinz Mazedonien. Cicero hat die Stadt besucht, Kaiser Augustus hat in ihr studiert und Cäsar hat sie mit Privilegien unterstützt. So gelang der wirtschaftliche und politische Aufstieg. Der Abstieg setzte mit einem Erdbeben im vierten nachchristlichen Jahrhundert ein, im 6. Jahrhundert wurde die Stadt endgültig verlassen. Auf den Überresten wurde später das Kloster Shën Meri errichtet.

Sehenswürdigkeiten

Bei Ausgrabungsarbeiten wurden Wohnhäuser und Straßen sowie die Bibliothek und das Odeon freigelegt. Das Odeon diente als kultureller Veranstaltungsort. Und auf dem Platz des antiken Theaters wurde Shën Meri erbaut. Erwähnenswert sind auch der Diana-Tempel und das Buleuterion, bei dem es sich um den Versammlungsort für den Stadtrat gehandelt hat. Das Prytaneion wiederum war den führenden Stadträten vorbehalten. Äußerst gut erhalten ist die große Stoa. Von hier hat man einen eindrucksvollen Blick auf die umliegende Myzeqe-Ebene, die heute vor allem für ihre Fruchtbarkeit bekannt ist. Auf Reisen durch das Land Albanien lässt sich eine Besichtigung des Ausgrabungsortes gut mit einem Aufenthalt in der Stadt Fier kombinieren. Sie ist heute das Zentrum der Region.


Sehenwerte Städte in Albanien bereisen

Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Albanien

Tirana

Besuchen Sie Tirana, die Hauptstadt und zugleich wirtschaftliches, kulturelles, akademisches und politische sZentrum der Republik Albanien. Erleben Sie auf einer Tirana Städtereise die wichtigsten Höhepunkte der Stadt, wie das berühmte Boulevard Deshmoret e Kombit, die Bank von Albanien, das Historisch-Nationale Museum, das Qemal-Stafa-Stadion, das Parlamentsgebäude, den Uhrturm, die Skanderberg-Statue und nicht zuletzt das Mausoleum von Enver Hoxha. Geniessen Sie eine Städtereise durch Tirana und lernen Sie eine neue Welt kennen.
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