Fès / Marokko: Die älteste Königsstadt Marokkos

Fès, die älteste Königsstadt Marokkos bietet seinen Gästen die Gelegenheit, in eine Welt des Mittelalters einzutauchen, die sich seit einem halben Jahrtausend kaum verändert hat. Gelegen im zentralen Teil der nördlichen Region Landes war Fès bis 1912 die Hauptstadt Marokkos, ist bis heute eine königliche Residenz und gilt als wichtiges kulturelles und handwerkliches Zentrum des Landes. weiterlesen...
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  • 28.09.2024 - 10.10.2024
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Aussicht auf Fès
Bild: Aussicht auf Fès

Die historische Médina von Fès

Um die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der als Médina Fès el-Bali bezeichneten Altstadt kennenzulernen, die übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, erscheint es sinnvoll, sie vom erst 1913 erbauten Tor Bab Bojeloud aus zu erkunden. Danach lässt man sich am besten von dem die Treppengassen füllenden Menschenstrom treiben. Während des Bummelns uns Schauens heißt es aufzupassen, um sich in dem Gewirr der oft nur 50 Zentimeter breiten Gassen nicht zu verirren. Zum Glück können hier keine Autos verkehren. Als ersatzweise Transportmittel traben dafür geduldige Esel oder Mulis durch die Menge, die auf ihrem Rücken Berge von Gütern bewegen.

Fes – Tor zur Medina
Bild: Fes – Tor zur Medina

Vorüber an größtenteils fensterlosen Hauswänden passiert man die mit kleinen Handwerks- und Handelsbetrieben besetzte Straße „Tala Kebira" und durchquert das von Händlern dominierte Kairaouine-Viertel. Auf verschiedenen Märkten, die in Marokko als Souks bezeichnet werden, kann die handwerkliche Kunst längst vergangener Zeiten beobachtet werden. So werden am Markt der Gerber und Färber nach althergebrachten Verfahren Ziegen- und Schafshäute zu bunt gefärbtem Maroquinleder verarbeitet. Und auf dem Souk el-Attarine wird neben Kräutern und Gewürzen das rötliche Pulver Henne angeboten, das bereits im alten Ägypten als Färbemittel diente. Nicht weit davon entfernt ist mit dem Place Nejjarine einer der schönsten Plätze der Medina zu finden. Da manches enge Gassenlabyrinth nur einen einzigen Zugang besitzt, fällt es manchmal schwer das Weiterkommen zu sichern. Dann lohnt es sich, zur persönlichen Erholung eines der winzigen Gasthäuser aufzusuchen, in denen zuckersüßer Tee oder gegrilltes Lammfleisch angeboten wird.

Zu den historischen Gebäuden dieses Stadtviertels gehören:

  • Die ehemaligen Koranschulen Medersa Attarine und Bou Inaniaina
  • der ein Museum marokkanischer Kunst beherbergende Wesirpalast
  • die als Wallfahrtsort verehrte Grabstätte des Stadtgründers Idriss II
  • die Kairouan -Moschee, eine der ältesten Moscheen im arabischen Raum, die als wichtigstes Gebäude der Stadt gilt

Die mittelalterliche Neustadt von Fès und „Ville Nouvelle"

Fés el Jedid wird sie im arabischen Raum genannt,die mittelalterliche Neustadt von Fès. Errichtet wurde der größte Teil ihrer Gebäude ab der Mitte des 13. Jahrhunderts im Auftrag der Herrscher der Meriniden, einer islamischen Berberdynastie. Im Zentrum dieses Stadtviertels befindet sich der gewaltige Komplex des Königspalastes, der eine Fläche von 80 Hektar einnimmt. Leider ist der ummauerte Teil des Palastes, der dem König des Landes noch heute als Sommerresidenz dient, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Schritte der Besucher enden entweder vor dem prachtvoll gestalteten Haupt-Eingangsportal oder an einem der sechs weiteren, mit farbenfrohen Kacheln geschmückten Portale. Unweit davon befindet sich das als Mellah bezeichnete Judenviertel, dessen Bausubstanz zumindest teilweise bedingt durch die Armut ihrer heutigen Bewohner stark gelitten hat.

Im südlichen Bereich von Fès befindet sich die als Ville Nouvelle bezeichnete eigentliche Neustadt, die als ein Siedlungsviertel der Europäer entstand. Dieser flächenmäßig größte Stadtteil beherbergt moderne kulturelle Einrichtungen und auch die für eine Großstadt typischen Einkaufsmeilen.