Gebeco - Vietnam - eine Zeitreise auf Schienen

1. Tag - Anreise nach Vietnam
Endlich geht es los! Der Flieger nach Hanoi hebt ab.

2. Tag - Willkommen in Hanoi
Wir landen morgens in Hanoi, wo wir von unserer Studienreiseleitung in Empfang genommen werden. Auch wenn wir auf unserer Reise in erster Linie das Fortbewegungsmittel Zug im Fokus haben, dominiert in Hanoi ein ganz anderes das Bild: Hupende Mopeds, wohin man schaut! Unsere Hotelzimmer stehen bereits zur Verfügung, so dass wir uns entspannt akklimatisieren können. Am Nachmittag erkunden wir Hanoi bei einem gemütlichen Stadtrundgang, saugen die ersten Eindrücke auf und probieren einen typisch-vietnamesischen Egg Coffee. Beim gemeinsamen Abendessen stimmen wir uns auf die kommenden Tage ein. (A)

3. Tag - Hanoi mit allen Facetten
An der Long Bien-Brücke wandeln wir auf den Spuren von Paul Doumer. Als damaliger Generalgouverneur von Französisch-Indochina war er maßgeblich am Plan und Bau des Eisenbahnnetzes in Vietnam beteiligt. Wir überqueren die geschichtsträchtige Brücke bei einer kurzen Zugfahrt. Mit traditionellen Fahrrad-Rikschas erkunden wir anschließend die historische Altstadt, spazieren durch das Labyrinth der "36 Gassen" und besuchen den Ngoc Son-Tempel auf dem Hoan Kiem-See. Etwas ruhiger geht es im Literaturtempel zu, der einst zu Ehren des Konfuzius erbaut wurde. Inmitten der Altstadt stoßen wir in der "Rail Street" auf Bahngleise. Ursprünglich wurden diese 1902 in der französischen Kolonialherrschaft noch abseits des Trubels der Stadt gelegt. Doch als die Stadt wuchs, rückten die Häuser immer näher an die Gleise. Wie nah, das sehen wir staunend mit eigenen Augen, und im Austausch mit den Bewohnern erfahren wir, wie sie sich im Alltag damit arrangieren. (F, M)

4. Tag - Von Hanoi zur Halong-Bucht
Die grandiose Halong-Bucht wurde zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Wenn wir sie sehen, wissen wir auch warum. Soweit das Auge reicht ragen bizarr geformte Kalkfelsen steil aus dem Wasser. Spektakuläre Inseln, eingehüllt von dichter, tropischer Dschungelvegetation, in der man geheimnisvolle Tropfsteinhöhlen findet. Sie gehen an Bord eines Schiffes und erleben von dort aus diese einmalige Kulisse. 160 km (F, M, A)

5. Tag - Von der Halong-Bucht nach Hue
Genießen Sie das Frühstück an Bord, während das Schiff langsam zum Hafen zurückkehrt. Ein letzter wehmütiger Blick, dann geht es zurück nach Hanoi. Die Nord-Süd-Bahn von Hanoi nach Ho-Chi-Minh-Stadt ist mit 1.726 km die längste und wichtigste Eisenbahnstrecke Vietnams. Ganze 30 Stunden benötigt man hierfür normalerweise. Das ist uns etwas zu lang und so legen wir zunächst nur einen Teil der Strecke zurück. Der Nachtzug bringt uns bis nach Hue in Zentralvietnam. 160 km (F, A)

6. Tag - Kaiserstadt Hue
Eine von Poesie und Melancholie geprägte Stimmung liegt über der Stadt. Vielleicht, weil einst die Herrscher den schönen Künsten zugetan waren. Zugleich ist Hue ein spiritueller Ort. Hier schlägt das buddhistische Herz Vietnams. Wir erreichen die Thien-Mu-Pagode nach einer Bootsfahrt und besuchen anschließend das Grab des Kaisers Tu Duc. Wer sich beim Anblick des Kaiserpalastes an China erinnert fühlt, hat Recht, denn die Palastanlage in Hue ist ein verkleinerter Nachbau der Verbotenen Stadt in Beijing. Beim Besuch des kunterbunten Dong Ba-Marktes landen wir wieder im Hier und Jetzt. (F, M)

7. Tag - Hue: auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad
Rund um die ehemals entmilitarisierte Zone nördlich von Hue sind die Spuren des Krieges noch deutlich zu sehen. Wir halten an verschiedenen Schauplätzen wie der Dakrong-Brücke und der Khe Sanh Combat Base und überzeugen uns in Vinh Moc von der Schaffenskraft und dem Überlebenswillen der Vietnamesen. Ein ausgeklügeltes Tunnelsystem bot den Dorfbewohnern Unterschlupf und Schutz vor den Langstreckenbombern der US-Luftwaffe. Ein Teil des Labyrinths wurde restauriert. Wer unter Raumangst leidet, bleibt besser draußen und informiert sich im Museum über die Folgen der damaligen Strategie der Feuer-frei-Zonen. 200 km (F, M)

8. Tag - Von Hue nach Hoi An
Eine der schönsten Streckenabschnitte des "Wiedervereinigungs-Express" verläuft zwischen Hue und Da Nang. Wir steigen ein und genießen die Aussicht, wenn sich der Zug über den Wolkenpass an den grün-bewaldeten Berghängen entlang schlängelt und eine atemberaubende Aussicht auf die Küste freigibt. Und ganz nebenbei lernen wir Menschen aus dem ganzen Land kennen und haben Gelegenheit für Austausch und Gespräche mit den Einheimischen. Nachhaltig und mit Muße erreichen wir so die Küstenstadt Da Nang. Einige Kilometer weiter und wir erliegen dem Charme des UNESCO-Welterbes Hoi An. Die alte Hafenstadt versetzt uns in längst vergangene Zeiten, als hier noch der Handel in Blüte stand. Wir beginnen unseren Stadtrundgang im Kultur- und Geschichtsmuseum, spazieren über den Markt und sehen die überdachte Japanische Brücke, die Chinesische Versammlungshalle und besuchen eines der historischen Häuser. 60 km (F)

9. Tag - Hoi An: Landleben - ein Dorf stellt sich vor!
Eine kurze Radtour bringt uns heute in ein charmantes kleines Dorf am Rande von Hoi An. Die Bewohner haben sich auf den biologischen Gemüse- und Kräuteranbau spezialisiert und zeigen uns mit Freude und Stolz ihre prächtigen Gärten. Ganz nebenbei erfahren wir auch die Geschichte des Dorfes und was sein Name Tra Que bedeutet. Doch wir sind nicht nur zum Schauen hier! Mit Eifer unterstützen wir heute bei der Arbeit, harken den Boden, gießen und düngen die Pflanzen und ernten Gemüse. Das macht hungrig und so bereiten wir zusammen mit einer Familie unser Mittagessen zu - natürlich mit den besten Zutaten direkt aus dem Dorf! Zurück in Hoi An lassen wir Ihnen den Nachmittag frei. Spazieren Sie durch die gemütlichen Gassen, entspannen Sie in einem Café am Fluss oder machen Sie einen Ausflug zum Cua Dai-Strand. (F, M)

10. Tag - Von Hoi An nach Quy Nhon
Heute gönnen wir Ihnen etwas Luxus! Nachdem die Nord-Süd-Bahn in den Bahnhof von Da Nang eingefahren ist, können Sie emsiges Arbeiten am Gleis beobachten. Denn wenn der Zug wieder ins Rollen kommt, hat er einen neuen Waggon im Verbund. Sie steigen ein und genießen die Annehmlichkeiten des Waggons The Vietage. An der Bar trifft man sich auf einen Drink, und wer mag, genießt die pure Entspannung bei einer Kopf- und Schultermassage. Zum Abschluss wartet ein Drei-Gänge-Menü, inspiriert durch die moderne vietnamesische Küche mit französischen Einflüssen. In Quy Nhon angekommen vertreten wir uns nach der Fahrt noch etwas die Beine und tauchen bei den Zwillingstürmen in die Kultur der Champas ein. (F, M)

11. Tag - Von Quy Nhon nach Nha Trang
Der Vormittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Genießen Sie Ihre hochwertige Unterkunft, entspannen Sie am Poolbereich des Hotels mit der fantastischen Aussicht auf den kilometerlangen Sandstrand, der auf drei Seiten von Bergen gesäumt ist, und lassen Sie die Seele baumeln. Am späten Nachmittag ist es dann höchste Eisenbahn! Wir fahren zum ca. 10 km entfernten Bahnhof Dieu Tri und starten in die nächste Etappe mit dem Wiedervereinigungs-Express. Unser heutiges Ziel? Das Seebad Nha Trang. Die schönen Gebäude aus der Kolonialzeit und der Hafen mit den bunten Fischerbooten geben der Küstenstadt einen ganz besonderen Charme. (F)

12. Tag - Nha Trang: Inselhopping
Freuen wir uns auf einen Tag voller Sonne, Strand und Meer! Mit dem Boot schippern wir durchs türkis-blaue Wasser und lassen uns den Fahrtwind um die Nase wehen. Wir stranden auf der Insel Mun, die sich auf der Liste der wichtigsten Meeresschutzgebiete in Vietnam befindet. Mit 1.500 Korallenarten ist die Unterwasserwelt ein Paradies für Schnorchler. Weiter geht es zur Insel Mot und an den Strand von Tranh - natürlich immer mit ausreichend Zeit zum Baden und Entspannen. Das macht aber auch hungrig! Und da die Meeresfrüchte hier nicht frischer sein könnten, kommen diese heute für uns auf den Tisch. (F, M)

13. Tag - Von Nha Trang nach Da Lat
Der Bus bringt uns weiter ins Hochland nach Da Lat. Wegen ihres milden Klimas war die Stadt bereits zur Kolonialzeit ein bekannter Luftkurort. Mit dem Hang Nga Crazy House erwartet uns nicht weniger als eines der zehn kreativsten Gebäude auf der Welt. Der vietnamesische Architekt und Impressionist Dang Viet Nga schuf ein Kunstwerk, das seinesgleichen sucht. Im Sommerpalast von Bao Dai, dem letzten Kaiser Vietnams, erhalten wir einen umfassenden Einblick in das damalige Leben in der königlichen Residenz. Mit einem Spaziergang durch den Blumengarten, mit zahlreichen einheimischen und exotischen Pflanzen, beschließen wir den Tag. 140 km (F)

14. Tag - Von Dalat nach Ho-Chi-Minh-Stadt
Auch wenn der historische Bahnhof bereits in den 60er Jahren stillgelegt wurde, lohnt sich ein Besuch, denn er zählt zu den ältesten und schönsten Bahnhöfen in Indochina. Wie so manches Gebäude in Da Lat ist er Zeuge der französischen Kolonialarchitektur. Eine kleine Ausstellung mit Bildern und alte Lokomotiven und Waggons lassen die Vergangenheit aufleben. Diese spüren wir auch bei einer kurzen Fahrt mit einem der ältesten Züge nach Trai Mat (vorbehaltlich Verfügbarkeit und Fahrplan). Wieder zurück verabschieden wir uns von Da Lat und machen uns mit dem Bus auf in den Süden nach Ho-Chi-Minh-Stadt. 330 km (F)

15. Tag - Unterwegs in Ho-Chi-Minh-Stadt
Wer noch Souvenirs sucht, ist auf dem Benh Thanh-Markt bestens aufgehoben. Der Stadtrundgang führt uns weiter zu den historischen Kolonialgebäuden wie dem Postamt, der Kathedrale Notre Dame, das Opernhaus und dem Präsidentenpalast. Mit dem öffentlichen Bus erreichen wir anschließend das chinesische Viertel, welches zu den lebendigsten und buntesten Stadtteilen von Ho-Chi-Minh-City zählt und die Tien Hau-Pagode beherbergt. (F, M)

16. Tag - Von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Can Tho
Eine komplett andere Szenerie erwartet uns im Mekong-Delta. Per Rad und Boot erkunden wir die Welt der Wasserstraßen und Kanäle und besuchen die hiesigen Werkstätten, die Reispapier und lokale Leckereien herstellen. Unser Tagesziel ist Can Tho. 170 km (F)

17. Tag - Zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt
Mit dem Boot fahren wir auf einen der schwimmenden Märkte im Delta. Wir lassen uns treiben und beobachten den Markttag, feilschen mit den Händlern und entdecken, was die schwimmenden Geschäfte im Angebot haben, bevor es zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt geht. Kaum zu glauben, aber schon bricht der letzte Abend unserer unvergesslichen Reise an. Wir verbringen ihn gemeinsam beim Abendessen und lassen zusammen die vergangenen Tage und Erlebnisse noch einmal aufleben. 170 km (F, A)

18. Tag - Heimreise oder Anschlussurlaub
Der Tag steht Ihnen bis zur Abfahrt zum Flughafen zur freien Verfügung. Abends fliegen Sie zurück in die Heimat. Für alle, die noch Lust auf mehr haben, bietet sich ein Badeaufenthalt oder eine Verlängerung in Kambodscha an. (F)

19. Tag - Willkommen zu Hause
Am frühen Morgen endet Ihre erlebnisreiche Reise wieder in Deutschland!

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

(F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen)