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Studiosus - Algerien - Hoggar-Gebirge & Tassili nAjjer-Plateau

Veranstalter: Studiosus Angebotsnummer: 286395 Reisedauer: 15 Tage Reiseland: Algerien Kundenbewertung:
(4.34 von 5)
Termine: 3 Termine im Zeitraum vom
29.03.2026 - 08.11.2026
ab € 3.545 zur Buchungsanfrage
Trekkingreise mit den Tuareg durch die Wüste in Südalgerien und Besteigung des Tahat, 3003 m Das Hoggar ist eine der beiden auf jeder Afrika-Karte deutlich herausragenden Gebirgsmassive mitten in der Sahara. Sieben Tage lang trekken wir durch Regionen, die nur zu Fuß erreicht werden können: Vorbei an gigantischen rosafarbenen Granitkugeln, durch Wadis voller Oleander und mit Wasser gefüllten Felsbecken. Begleitet von den Tuareg und ihren Kamelen nähern wir uns dem für sie heiligen Berg Ilamane. Als besonderer Höhepunkt besteht die Möglichkeit, den Dreitausender Tahat und damit den höchsten Berg Algeriens zu erklimmen. Auf dem Assekrem Hochplateau besuchen wir die ehemalige Klause des Forschers Charles de Foucauld, der hier Anfang des 20. Jahrhunderts als Eremit lebte. Zum Assekrem schrieb er: "Die Aussicht übertrifft in ihrer Schönheit alle Worte und Vorstellungen. Nichts vermag den Zauber dieses Waldes von Felsspitzen und -nadeln, den man zu seinen Füßen hat, zu beschreiben." Wenn wir beim vielleicht schönsten Sonnenuntergang der Sahara ein Meer erloschener Vulkane und Basaltdome in pastellfarbenes Licht getaucht sehen, kommen wir sicherlich zum selben Schluss. Der zweite Teil der Reise führt uns in den Nationalpark Tassili n´Ajjer, wo weitere Facetten der Sahara auf uns warten: Tiefe Schluchten, Zypressen sowie ein Spiel aus Sandsteinformationen und einem endlosen Dünenmeer. Vom einst regen Leben und der damaligen Kunstfertigkeit zeugen prähistorische Felsbilder. Ein unermesslicher kultureller Wert im Zusammenspiel mit der landschaftlichen Vielfalt machen Algerien zu einem Reiseziel, dass uns im Handumdrehen zu Wüsten-Liebhabern macht.

Highlights
  • 7-tägiges Trekking durch das Hoggar-Gebirge (4 - 7 Std. täglich)
  • Wanderungen: 4 x leicht (2 - 3 Std.), 1 x moderat (5 - 6 Std.)
  • Den Sonnenuntergang vom Assekrem-Plateau erleben
  • Mit Tuareg und ihren Lastkamelen durch faszinierende Wüstenlandschaft trekken
  • Mit dem Tahat (3.003 m) den höchsten Berg Algeriens besteigen
  • Auf das Tassili-Plateau wandern und über die Felsbilder von Jabbaren staunen
  • In Tam in einer in traditioneller Bauweise aus Lehm erbauten Lodge übernachten

Verlauf:

1. Tag: Anreise in die Sahara
Linienflug über Algier nach Tamanrasset. Die Wüstenstadt, umgangssprachlich Tam, liegt auf 1400 m Höhe rund 2000 km südlich von Algier im Herzen der Sahara. Wir fahren direkt vom Flughafen zur Ecolodge, einem aus Lehm in traditioneller afrikanischer Bauweise gebauten Gästehaus am ruhigen Rand der Stadt. (A)

2. Tag: Beginn des Hoggar-Trekkings
Nun sehen wir die besondere Architektur der Ecolodge zum ersten Mal bei Tageslicht – die Kuppeldächer und Innenhöfe mit Oleander sind typisch für die Sahara. Es handelt sich in Tamanrasset um die einzige Unterkunft in originaler Lehmbauweise. Nach dem Frühstück fahren wir entlang der Ostseite des Hoggar-Gebirges zum Treffpunkt mit unserer Tuareg-Mannschaft. Sobald die Kamele bepackt sind, beginnt unsere Durchquerung des Hoggar und zum höchsten Gipfel Algeriens! Um uns an unserem ersten Tag an die Wüste und das Klima zu gewöhnen, wandern wir gemächlich durch Täler mit Sandboden und Granit. Am Nachmittag unternehmen wir einen Aufstieg auf ein großes, weites Hochplateau, dessen Name, Taessa N'Adjena, auf Tamaschek "Bauch des Himmels" bedeutet. Das Plateau wirkt wie eine bizarre Mondlandschaft, aus der einzelne isolierte Vulkanberge aufragen. Unser Lager errichten wir auf 1700 m Höhe unweit des markanten Zweitausenders Adrar Hadjerine. (F, M, A)

3. Tag: Durch das Vulkanfeld Atakor
Wir durchqueren die kommenden Tage das Vulkanfeld Atakor, Herzstück des Nationalparks und der wilden Berglandschaft. Fels ist hier nicht gleich Fels. Manche sprechen von einem "geologischen Chaos", was aufgrund der landschaftlichen Vielfalt in dem Fall durchaus positiv gemeint ist. Wir wandern zwischen gigantischen Felsformationen und vereinzelten wilden Olivenbäumen vorbei. Gazellen und Mufflons sind scheu, aber mit Glück entdecken wir sie an den Berghängen. Dafür begegnen uns unterwegs bestimmt ein paar Wildesel oder Klippschliefer. In Tamsnejhak, auf ca 2100 m Höhe schlagen wir unseren Lagerplatz auf. Unweit dessen entdecken wir eine versteckte Schlucht, in der sich Wasserbecken, sogenannte Gueltas befinden – kleine Wunderwerke in der Sahara. Oft sind solche Wasserstellen im Schatten der Felswände jahrelang mit Wasser gefüllt, umgeben von rosa blühenden Oleanderbüschen. (F, M, A)

4. Tag: Kunstwerk aus Basalt: Aouknet
Vor uns ist immer wieder ein auffällig geformter Berg auszumachen. Aus der Nähe entpuppt sich der Aouknet als gigantischer Felsendom mit Basaltsäulen – dabei handelt es sich um vor Millionen von Jahren aus dem Erdinneren gepresste Magma. Die Säulen sind im oberen Bereich in sich gedreht - ein schöner Anblick und Erdgeschichte hautnah. Unterwegs entdecken wir zwei größere Abris (offene Höhlen) mit kleinen Felszeichnungen. Hier leben ab und zu noch Nomaden. Nachmittags geht es auf guten Pfaden durch Täler und hügelige Landschaft. Nach einem Anstieg ändert sich die Szenerie schlagartig: Die Erde zeigt sich in Farben von Tiefrot bis zu strahlendem Weiß. Unser heutiger Lagerplatz liegt von Felsbergen umgeben auf einem kleinen Plateau auf 2300 m Höhe. (F, M, A)

5. Tag: Besteigung des Tahat
Wer heute den Tahat (3003 m) besteigen möchte, muss früh aufstehen. Wir wandern auf einem landschaftlich abwechslungsreichen Weg, immer mit Blick auf den majestätischen Felsendom Ilamane (2760 m), der aus lauter Orgelpfeifen zu bestehen scheint und für die Tuareg heilig ist. Unser Ziel ist jedoch der höchste Berg Algeriens, zugleich der zweithöchste Gipfel der Sahara. Nach etwa 2,5 Stunden Gehzeit beginnt der eigentliche, etwas mühsame Aufstieg auf den Tahat. Teils weglos, aber meist über festes und gut griffiges Blockgestein geht es steil bergauf. Je nach Lichtverhältnissen schimmert die Landschaft metallisch-farbig. Sobald wir nach weiteren 2 Stunden auf dem Doppelgipfel des Tahat ankommen, nehmen wir uns ausreichend Zeit, die unfassbar weite Aussicht auf die Wüste zu genießen. Vor uns breiten sich die erloschenen Vulkanhöcker, Basalt-Dome und Plateaus des Atakor von West nach Ost aus. Die gesamte Strecke unseres Trekkings liegt zu unseren Füßen. Nach rund 2 Stunden Abstieg erreichen wir unser Camp am Fuße des Tahat. (F, M, A)

6. Tag: Wüstenberge im nördlichen Atakor
Wir verbringen den Morgen am Fuß des Tahat - ein einzigartiger Frühstücksplatz! Schließlich werden die Tiere bepackt und die Karawane zieht gemächlichen Schrittes weiter. Wir gelangen heute zu einer Stelle mit Felsgravuren, bei der es sich wohl um einen prähistorischen Siedlungsplatz handelt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause laufen wir weiter durch die bizarre Landschaft bis zu unserem nächsten Lagerplatz. (F, M, A)

7. Tag: Feenkamine und Assekrem-Plateau
Wir wandern in eine Art Irrgarten aus rötlich-orangem Sandstein. Dicht beieinander stehen Feenkamine mit Tausenden von kleinen, von Wind und Wetter gefrästen Felsnischen und Löchern. Die Kräfte der Natur sind offensichtlich und einmal mehr zeigt sich: Wüstenlandschaften haben eine ganz eigene Intensität. Dass das Herzstück des Gebirges mitten in der Zentralsahara auch schon in prähistorischer Zeit bewohnt war, belegen auch hier kleine Felsbilder an abgelegenen Stellen. Am Nachmittag erreichen wir unseren Lagerplatz unterhalb des Assekrem-Plateaus. Von dort steigen wir zum Sonnenuntergang auf den 2780 m hohen Assekrem. Ein würdiger Abschluss für unsere Zeit im Hoggar-Gebirge. Im Abendlicht lassen wir den Blick über ein Meer von erloschenen Vulkanen schweifen. (F, M, A)

8. Tag: Ende des Trekkings, Flug nach Djanet
Wer möchte, kann vom Camp aus in etwa 40 Minuten auf einen weiteren Aussichtsberg gegenüber des Assekrem steigen, um den Sonnenaufgang am Berg zu erleben. Nach dem Frühstück laufen wir zur Passhöhe und betrachten noch einmal die beiden schlanken Felstürme der Tezouiag-Berge, eines der bekanntesten Fotomotive im Hoggar-Gebirge. Nun heißt es, Abschied nehmen von den Tuareg und den Kamelen, die uns auf unserer Reise treu begleitet haben. Sie treten den mehrtägigen Rückweg in ihr Nomaden-Camp an. Wir hingegen steigen in die Jeeps und fahren über die Pisten des Hoggars zu den Wasserbecken von Afilal und zurück nach Tamanrasset. Dort ruhen wir uns in der bereits bekannten Ecolodge aus, bevor wir in der Nacht nach Djanet fliegen. (F, M, A)

9. Tag: Wanderung in der Schlucht von Essendilène
Vom Flughafen Djanet fahren wir erneut hinaus in die Wüste. Dort warten die aufgebauten Zelte bereits auf uns und wir nutzen die restlichen Stunden der Nacht zum Ausruhen. Nach dem Frühstück erfolgt eine Fahrt in die Tassili-Region nördlich von Djanet. Wir erreichen die Schlucht von Essendilène und wandern zu einem großen Wasserbecken tief im schattigen Felsen, umgeben von Oleanderbüschen und den darin hausenden Vögeln. Die Guelta leuchtet je nach Lichteinfall flaschengrün. Zeit für eine Mittagspause, bevor wir in die Dünen des Erg Essendilène starten. Dort errichten wir unser Nachtlager inmitten der Dünen und können den Sonnenuntergang mit Blick auf das Plateau des Tassili n´Ajjer genießen. (F, M, A)

10. Tag: Felstürme und Malereien bei Tasset
Nach einer kleinen Morgenrunde zu Fuß durch die Dünen holen uns die Fahrer ein und wir fahren hinauf auf das Tassili n´Ajjer-Plateau und weiter nach Tasset. Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung durch die Felstürme und Sandstein-Formationen, für die die Gegend bekannt ist und in denen sich Felsmalereien verbergen. Vielleicht sind – je nach Situation der Futterplätze für Tiere - einzelne Nomadenlager zu sehen. (F, M, A)

11. Tag: Dünenmeer von Erg Admer
Wir gelangen nach dem Frühstück zu einem Tal mit einem Abri, an dessen Wänden wir außergewöhnlich feine Felsmalereien bewundern können. Die Fahrt danach vom Plateau hinunter, führt uns zu unserem Tagesziel, dem Ozean aus Sand im unendlich scheinenden Erg Admer. Die Nachmittagsstimmung bis zum Sonnenuntergang ist der schönste Moment um die Dünen zu erleben. (F, M, A)

12. Tag: Erg Admer und Tassili n´Ajjer
Wir haben vormittags Zeit das Erg Admer zu erkunden und fahren später zum Fuße des Tassili n´Ajjer, südlich von Djanet und dem Startpunkt für unsere morgige Wanderung auf das Tassili-Plateau. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. (F, M, A)

13. Tag: Wanderung auf das Tassili-Plateau
Wir beginnen schon frühmorgens mit dem Aufstieg auf das Plateau, um die Felsbilder von Jabbaren zu besuchen. Ohne Übertreibung befindet sich im Tassili das größte Freilicht-Museum der Welt, auch der "Louvre der Sahara" genannt. Jedoch sind die Malereien nur mit ausgedehnten Wanderungen an versteckte Plätze zu erreichen. Der große kulturelle Wert ist unermesslich und alleine in Jabbaren gibt es Tausende der Darstellungen. Auch die heute nur noch seltenen Sahara-Zypressen, die bis zu 1.500 Jahre alt sind, sind hier noch zu sehen. Nach ausgiebiger Erkundung steigen wir wieder ab zu unserem Camp. (F, M, A)

14. Tag: Rückkehr nach Djanet
Durch die Ausläufer des Tassilis reisen wir zurück nach Djanet. Hier haben wir Gelegenheit zu duschen und durch den Bazar der Oasenstadt zu bummeln. Es gibt ein paar kleine Handwerksbetriebe, wo Tuareg-Schmuck aus Silber und anderes Kunsthandwerk zu finden sind. An einem Platz in der Wüste werden unsere Begleiter unser Abschiedsessen vorbereiten und wir verbringen die letzten Stunden bis zum Abflug unter dem Sternenhimmel der Sahara. (F, M, A)

15. Tag: Rückreise
Transfer zum Flughafen und Rückflug.

Legende Verpflegung:
A: Abendessen
F: Frühstück
M: Mittagessen

Inklusivleistungen
 
  • Deutschsprachige Hauser-Reiseleitung ab/bis Deutschland
  • Linienflug mit Air Algerie (Economy, Tarifklasse Q) von Frankfurt nach Tamanrasset und zurück von Djanet, nach Verfügbarkeit
  • Inlandsflug mit Air Algerie von Tamanrasset nach Djanet
  • CO2-Kompensation des Fluges über atmosfair
  • Flug-/Sicherheitsgebühren (ca. 100 €)
  • Rail & Fly-Fahrkarte in Deutschland und Österreich
  • Übernachtung 1 x im Gästehaus (Gemeinschaftsbad), 12 x im Zelt
  • Vollpension
  • Gepäcktransport
  • Koch- und Begleitmannschaft
  • Sicherheitsausrüstung: Sat-Telefon
  • Reisekrankenschutz
 
Nicht enthaltene Leistungen
 
  • Visagebühren
  • Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 20 €)
  • Trinkgelder
 
OrtNächteHotel
Tamanrasset1HE-31AA


Charakter & Anforderungen
Hinweis Programmablauf
Unterbringung
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Besonderheiten dieser Reise
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