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Gabun Studienreisen

Das an der westlichen Atlantikküste gelegen Gabun, Le Gabon, ist eines der politisch stabilsten und sichersten Länder Zentralafrikas. In der Hauptstadt Libreville – Ende des 19. Jahrhunderts von den Franzosen gegründet – äußert sich diese Stabilität unter anderem in einer guten Infrastruktur, breiten Boulevards und überhaupt einem gewissen mondänen Flair. Libreville ist eine pulsierende wie auch dynamische Stadt, moderne Metropole, in der sich chick ausgehen lässt, die zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten birgt, die über ein französisches Zentrum verfügt, über einen empfehlenswerten Kunsthandwerkermarkt und in der sich ein Besuch des Nationalmuseums für Kunst und Kulturgeschichte lohnt. Wer zwischendurch Ruhe sucht, um die vielen unterschiedlichen Eindrücken wirken zu lassen, findet davon ausgiebig (trotz der zentralen Lage) in den Peyrie-Gärten. Am Wochenende bietet die Stadt zudem die Gelegenheit, mit einem Boot nach Point Deniz und zu den schönen Strände dort zu fahren. Gabun besteht jedoch aus weit mehr als aus seinem urbanen Herzen nebst dessen Angeboten. In direkter Umgebung liegt Regenwald und damit eine Einladung, die Vielfalt Gabuns, dessen Fläche inzwischen zu 10% unter Naturschutz steht, in Flora und Faun zu entdecken. Am bekanntesten sind wohl der nur wenig Kilometer von Libreville entfernte Loango Nationalpark, in dem sich durch die Lage am Atlantik neben Büffeln und Elefanten auch Wale und Delphine beobachten lassen, sowie Reserve de la Lopé, das sowohl aus Regenwald als auch aus Savanne besteht und eine besonders artenreiche Vogelwelt aufweist. Gabun hat aber auch über 885 km Küstenlinie, eine Jahresdurchschnittstemperatur von 25°C und damit Möglichkeiten zu Strandvergnügen … wofür vor allem Mayumba steht.

Reiseangebote für Gabun

Sehenswürdigkeiten in Gabun

Ivindo Nationalpark

Atemberaubende Artenvielfalt und spektakuläre Stromschnellen

Der Ivindo Nationalpark liegt im Südwesten von Makokou in Zentralafrika und wurde im Jahr 2001 eröffnet. Er erstreckt sich in Gabun (Gabon) vom Nordosten in den Südwesten. Der waldbedeckte Nationalpark wurde errichtet, um den unermesslichen Arten-Reichtum dieses Gebiets vor den drohenden Gefahren des Elfenbeinhandels und der Holzindustrie zu bewahren. Eine besondere Attraktion des sehenswerten Nationalparks sind die zwei spektakulären Wasserfälle, der Mingouli und der Kongou. Die bekannten Kongoufälle sind sicher die beeindruckendsten Afrikas. Von allen Seiten stürzen hier die Wassermassen in den Fluss. Mit einer bemerkenswerten Breite von drei Kilometern, einer Höhe von über 50 Metern, und einem ihn umgebenden, dichten Palmenwald, der in der Nacht Graupapageien eine sichere Zufluchtsstätte bietet, wird Kongoue berechtigterweise als der schönste Wasserfall Zentralafrikas bezeichnet. Auf einer geführten Tour, bei der auch jeder Wasserfall besucht wird, bieten sich Reisenden viele Gelegenheiten, Affen, Flusspferde, Waldbüffel und seltene Vögel zu beobachten. Touren durch den Park sind während der Trockenzeit allerdings nicht zu empfehlen, wenn der Ivindo-Fluss sehr tief liegt und die Wege teilweise über schroffe Felsen entlangführen.

An den Ivindo Nationalpark ist das weitläufige Impassa Reservat angeschlossen, ein 10.000 Hektar großes Schutzgebiet, in dem die Abholzung alter Bäume schon lange untersagt ist. Zusammen mit einem erfahrenen Naturführer können sich Touristen hier auf die Spuren der Affen, Büffel, Elefanten und Gorillas begeben. Die Gegend ist mit über 400 Vogelarten der perfekte Ort für Vogelforscher und Vogelfreunde.


Urwald Spital Albert Schweitzer

Bild: Albert Schweitzer Postkarte aus 1956

Der deutsch-französische Arzt, Philosoph und Theologe Albert Schweitzer gründete im Jahre 1913 das Urwald Spital Albert Schweitzer im Urwald von Afrika. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Helene kümmerte er sich unter sehr schwierigen Bedingungen um die Ärmsten der Armen. Das Krankenhaus in Lambaréné im zentralafrikanischen Gabun wurde nach seiner Gründung viermal neu aufgebaut, um es dem medizinischen Fortschritt und den Bedürfnissen der Patienten anzupassen.

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts nahm die Zahl der Patienten ständig zu: Neben der Versorgung Leprakranker und dem Reinigen und Desinfizieren schwerer Fußgeschwüre, zählten die Behandlung von Schlafkrankheit, Malaria oder Elefantiasis und Operationen zur Tagesordnung. Auch die Familien der Patienten wurden auf dem Gelände des Krankenhauses beherbergt sowie viele Tiere, die meistens als Findlinge dort eine hingebungsvolle Aufnahme und Pflege fanden. Der Arzt Albert Schweitzer war zusätzlich zur Versorgung seiner Patienten beharrlich mit dem Ausbau des Spittals beschäftigt, der jedoch bald an seine Grenzen stieß. Aus diesem Grund wurde das Krankenhaus einige Kilometer entfernt neu errichtet und erweitert.

Doch auch dieses Krankenhaus entsprach Mitte der 70er Jahre nicht mehr den aktuellsten Anforderungen. Nur durch einen weiteren Neubau konnte das Werk von Albert Schweitzer gerettet werden. Der Neubau des Hospitals wurde im Jahre 1981 eingeweiht. Heute ist eine internationale Stiftung Trägerin des Spitals, die neben den Eigeneinnahmen aus dem Krankenhausbetrieb von nationalen Hilfsvereinen und vom Staat Gabun finanziert wird


Lopé-Nationalpark

einzigartiges Welterbe in Gabun

  • Eine wilde Atlantikküste mit schroffen Felsklippen und zarten Sandstränden
  • schier endlos erscheinende Savannen aus hohem, dichten Gras
  • ein bis an den Horizont reichender, leuchtend grüner Regenwald, hin und wieder durchbrochen von kunstvoll mäandernden Flüssen
  • die sanften Kuppen und tiefen Täler des Berglandes im äußersten Osten

 

Das zentralafrikanische und äquatornahe Gabun verfügt über eine erstaunlich vielseitige und ausgesprochen artenreiche Naturlandschaft. Ganze 13 Nationalparks tragen Sorge für den Schutz dieses einmaligen Naturerbes in Afrika. Eine absolut herausragende Stellung nimmt hierbei der Lopé-Nationalpark ein. Eine beispiellos enge Verbindung zweier Lebensräume, eine bemerkenswerte Vielfalt in Flora und Fauna sowie die bis in die Steinzeit zurückreichende Siedlungsgeschichte des Menschen zeichnen diesen besonderen und als Natur- sowie Kulturerbe ausgezeichneten Flecken National Park in Gabun aus.

Regenwald und Savanne – eine menschengemachte Kombination

Die Einzigartigkeit und die ökologische Bedeutung verdankt der Lopé-Nationalpark ausgerechnet dem jahrtausendlangen Wirken des Menschen. Das heutige gut 4.910 Quadratkilometer große Schutzgebiet im Tal des Ogooué ist seit der Steinzeit fast durchgängig ein sehr bedeutendes Gebiet der menschlichen Besiedlung gewesen, denn schon zu prähistorischen Zeiten ist dieses Tal Teil des zentralen Wanderkorridors von der Küste ins Landesinnere gewesen. Als der Mensch sich hier schließlich niederließ, rodete er einige Teile des Regenwalds zum Zwecke des Ackerbaus und der Viehhaltung. Auf diese Art und Weise hielt der Mensch das Gebiet im Bereich des heutigen Nationalparks über Jahrtausende offen und das zunehmend wärmer und trockener werdende Klima in der Region verhinderte schließlich die natürliche Rückverwandlung der Offenlandschaft in tropischen Regenwald. So können Besucher auf Reisen im Lopé-Nationalpark heutzutage nicht nur die ältesten Savannen Afrikas, sondern auch den außergewöhnlichen Artenreichtum bewundern, den diese einmalige Koexistenz grasreicher Feuchtsavannen und tropischen Regenwalds innerhalb der vergangenen 15.000 Jahre auf kleinem Raum geschaffen hat.

Eine bunte Tierwelt und kunstvolle Felsmalereien

Egal ob in der Savanne oder im Regenwald, im Lope-Nationalpark lassen sich zahlreiche bekannte Tierarten Afrikas beobachten. Vor allem unter den Vögeln ist die Artenvielfalt besonders hoch, leben mit ca. 400 Arten doch gut zwei Drittel aller Vogelarten Gabuns im Schutzgebiet. Auffallend bunte Bienenfresser, farbenprächtige Turakos, artistische Felshüpfer oder der majestätische Kronenadler begeistern nicht nur ornithologisch interessierte Urlauber. Einen wahrhaft unbeschreiblichen Anblick bieten die in Herden durch die weitläufige Savannenlandschaft ziehenden mächtigen Waldelefanten. Der Leopard, die größte Raubkatze des Nationalparks, streift häufig auf Beutezug durch das hohe Gras, auf der Suche nach beliebten Beutetieren wie den Rotbüffeln, Buschböcken oder Sumpfantilopen.

Bild: Gorillas in Gabon

Auch im Regenwald können Besucher die eine oder andere bemerkenswerte Entdeckung machen, denn hier streifen sowohl Schimpansen als auch die Westlichen Flachlandgorillas regelmäßig durch ihre Reviere. Und auch wenn der Mandrill im Lopé-Nationalpark sehr weit verbreitet ist, so bleibt eine Begegnung mit dem auffallend bunt gesichtigen Affen auch beim zweiten Mal unvergessen.
Doch nicht nur die Natur zeigt im Lopé-Nationalpark ihr gesamtes Können, auch den Menschen hat diese besondere Landschaft im Herzen Gabuns zu großer Kreativität angeregt. Zahlreiche Artefakte und archäologische Funde zeugen von verschiedenen kulturellen Hochzeiten im Ogooué-Tal. Absolut sehenswert und unbestrittenes Highlight kultureller Studienreisen durch den Nationalpark sind die über 1.800 Felszeichnungen, die seit der Steinzeit gemeinsam mit der wundervollen Landschaft und der einzigartigen Artenvielfalt den besonderen Reiz des Lopé-Nationalparks ausmachen.

 


Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Gabun reisen:
  • DIAMIR Erlebnisreisen


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Die Top Sehenswürdigkeiten von Gabun sind
  • Ivindo Nationalpark
  • Urwald Spital Albert Schweitzer
  • Lopé-Nationalpark



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