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Grönland Studienreisen

Wer eine Länderreise nach Grönland unternimmt, begibt sich auf die größte Insel der Erde, deren Fläche zum überwiegend nördlich des Polarkreises liegt und die somit der Arktis angehört. Den Hauptteil der Arktis wiederum macht der Arktische Ozean aus, der der kleinste der Welt ist, und zwischen dem und dem Nordatlantischen Ozean Grönland nordöstlich von Kanada zu finden ist. Politisch ist die Insel ein autonomer Teil des Königreichs Dänemark – aber kein bzw. nicht mehr Mitglied der Europäischen Union. Geologisch ist Grönland mit Gestein von bis zu 3,7 Milliarden Jahren eines der ältesten Länder der Welt … wobei jedoch der Großteil der Insel mit Eis bedeckt ist, dessen Stärke bis 3 km beträgt. Zwei Drittel Grönlands sind Permafrost und eisfrei sind nur rund 15%. Dennoch hat die Insel landschaftlich mehr als nur kaltes Weiß zu bieten. Bekannt ist vor allem der an der Westküste gelegene Ilulissat-Eisfjord, der das östliche Ende des Jakobshavn Isbra Gletschers bildet, einem der größten Gletscher weltweit. Sehenswert ist der Fjord der Eisberge wegen, die dort – nachdem sie in den Sommermonaten vom Gletscher abbrachen – treiben und schließlich an einer Moränenablagerung hängen bleiben. Ebenfalls in Grönland der mit ca. 300 km Länge und einer Fläche von 13.400 qkm größte Fjord der Welt: Scoresbysund. Doch gibt es auch den Nordost-Grönland-Nationalpark, in dem sich unter anderem Moschusochsen, Polarbären und Karibus beobachten lassen. Wieder anders die Szenerie in der Region von Savissivik, wo besonders viele Meteoriten einschlugen. Iluslissat, das ehemalige Jakobshavn, die drittgrößte Siedlung Grönlands, und Nuuk, die Hauptstadt, oder auch Sisimiut gehören jedoch auch zum Bild der Insel … so wie Inuit-Ansiedlungen, das Haus des Weihnachtsmannes, die Mitternachtssonne und das Nordlicht.

Sehenswürdigkeiten in Grönland

Ilulissat-Eisfjord

Ein Naturschauspiel in Grönland

Der Ilulissat-Eisfjord liegt an der Westküste von Grönland. Dieser beeindruckende Fjord hat eine Länge von mehr als 70 Kilometern und eine Breite von sieben Kilometern. Doch er wird länger, da der Klimawandel den Gletscher schwinden lässt.

An einem Ende des Fjordes liegt der Gletscher Sermeq Kullajeq. Er gehört zu den aktivsten Gletschern der Welt. Daher ist der Ilulissat-Eisfjord stets mit großen Mengen an Eis gefüllt. Hauptsächlich während des Sommers ereignet sich hier das sogenannte Kalben. Große Eisberge entfernen sich dabei von der Kante des Gletschers. Innerhalb von ungefähr 12 bis 15 Monaten erreichen diese Eisberge das meerseitige Ende des Fjordes. Im Inneren des Ilulissat-Eisfjordes liegt die Wassertiefe bei über 1000 Metern, doch in der Nähe der Mündung des Fjordes sind es nur rund 200 Meter. Das ist die Ursache dafür, dass hier große Eisberge auf Grund laufen, was zur Folge hat, dass das Eis sich staut. Es ist sehr beeindruckend, die sich bewegenden Eismassen zu beobachten. Die Ursache für diese Bewegungen sind die Gezeitenströmungen. Im Süden des Fjordes befindet sich der Ort Ilulissat.

Ausflüge zum Ilulissat-Fjord

Der Ilulissat-Eisfjord ist für die Gletscherforschung sehr wichtig. Daher wurde er im Jahr 2004 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Bei Urlaubern ist dieser Fjord eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit, denn seine Schönheit fasziniert die Betrachter. Außerdem ist der Fjord sowohl im Rahmen von privaten Reisen als auch für Teilnehmer von Studienreisen gut zu erreichen. Es werden Bootstouren und Flüge zum Ilulissat-Eisfjord angeboten, die zu einem besonderen Erlebnis während des Grönland-Urlaubs werden können.


Aasivissuit und Nipisat

Weltkulturerbe der UNESCO

Es bedurfte eines langen Zeitraums der Geschichte, ehe die Eskimos Grönlands jene internationale Anerkennung erfuhren, die sie verdienten. Nun hat die UNESCO den Alltag der Sammler und Jäger gewürdigt - als Weltkulturerbe. Dänemark hatte den entsprechenden Antrag bei der UNESCO gestellt - die positive Entscheidung fiel im Frühsommer 2018. Seit etwa 4.500 Jahren nutzen die Inuit im westlichen Grönland eine eisfreie Zone zum Meer für ihre Jagd. Spuren einer frühen Besiedelung der Region und einer intensiven Jagdtätigkeit fanden sich in Aasivissuit und Nipisat.

Kulturlandschaft im eisigen Umfeld

Das grönländische Gebiet gilt als einzigartige Kulturlandschaft in einem lebensbedrohenden und eisigen Umfeld. Aasivissuit und Nipisat liegen im Zentrum der größten eisfreien Zone Grönlands. Dies ist nördlich des Polarkreises eine Übergangszone zwischen dem offenen Meer und dem Wintereis. Diese Bedingungen machten sich die Inuit bei ihrer Jagd und beim Sammeln von Beeren zunutze. Der etwa zwanzig Kilometer breite Abschnitt hat eine Länge von 235 Kilometern und reicht von Ost nach West vom Ikertooq Fjord bis zur Davis Straße. Im UNESCO-Weltkulturerbe befindet sich auch das kleine Dorf Sarfanguaq auf der gleichnamigen Halbinsel. Es ist eine Station auf dem beliebten Wanderweg von Söndre Strömfjord nach Holsteinborg, das auch als Sisimiut auf den Landkarten Grönlands zu finden ist.

Ruinen der Torhäuser und Gräber

Aasivissuit ist seit undenkbaren Zeiten der Ort, wo die Inuit ihr Sommerlager nach der Jagd einrichteten. Hier gab und gibt es etliche Steinöfen, wo das Fleisch der erbeuteten Rentiere gebraten wurde. Auf der Halbinsel Nipisat haben Archäologen die Reste einer viertausend Jahre alten Paläo-Inuit-Residenz aufgespürt. Wanderwege führen noch heute zu den Ruinen der Torfhäuser und zu Gräbern. In einer Erklärung der UNESCO wurde die Widerstandsfähigkeit der menschlichen Kulturen in diesem Teil von Grönland ausdrücklich gelobt. Den Status eines Museums erhält diese Region nicht - sie ist weiterhin ein Gebiet, das von den Einwohnern zur Jagd genutzt wird.


Tasiilaq

Bild: Tasiilaq Greenland

Tasiilaq ist Ostgrönlands größte Stadt. Sie hält zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Abenteuer bereit - dazu gehört zweifellos die faszinierende, einmalige Natur des hohen Nordens. Die Region im Osten von Grönland wurde erst vor 25 Jahren touristisch erschlossen. Hier stand von Beginn an nachhaltiger Tourismus im Vordergrund, der das Wohl der Inuit berücksichtigt. Die 2000 Einwohner Gemeinde ist nur über Luft- und Seeweg erreichbar.

Grönlands Tor zur Welt

Die Stadt liegt inmitten hoher und faszinierender Bergspitzen, die Præsteberg, Pyramiden, Polheim Berg oder Sømandsberg heißen. Über dem kristallklaren Meer zeichnet sich um den gut geschützten Kong-Oscar-Hafen ein Panorama schneeweißer Eisberge ab und ringsum erstreckt sich die kleine Stadt Tasiilaq, die mit ihrer Idylle und ihren zweitausend Einwohnern zugleich auch Ostgrönland Tor zur Welt ist.

Rund um den Hafen pulsiert das Leben, zumal er frei von Treibeis und gut erreichbar ist. So ist Tasiilaqs Hafen Grönlands An- und Abreiseort für die Besucher der Stadt - und das schon seit über 50 Jahren. Dann erleben die Gäste im Sommer Aktivitäten im Boot, im Kajak, in der Luft oder zu Fuß. Im Winter sind Hundeschlittentouren ebenso beliebt wie Heliskiing und Schneescooter-Fahren oder Skitouren.

Naturparadies für Aktivreisende

Ob Berge, Entfernungen oder Abenteuer: In Tasiilaq ist alles doch ein bisschen größer. Sommerliche Wandertouren, Walsafaris und Bootstouren begeistern die Besucher ebenso wie Kulturevents mit typisch grönländischem Lokalkolorit, so wie die alljährlich besonders umjubelten Fußball-Küstenmeisterschaften. Im Stadtkern gibt es auch verschiedene Geschäfte.

Die kreative Fingerfertigkeit der Ostgrönländer erlebt man bei interessanten Kunstgewerbe-Workshops und das Ammassalik Museum berichtet eindrucksvoll von der wechselvollen Geschichte des Landes. Untergebracht ist es im altehrwürdigen Kirchengebäude - ein neues Gotteshaus wurde Mitte der 1980er Jahre nach Entwürfen des grönländischen Architekten Aka Høegh gebaut.

Die abenteuerreiche Umgebung

Rund um Tasiilaq gehören Hundeschlittentouren in die bergige Landschaft zu den Highlights. Dabei kann der Urlauber sogar seinen Hundeschlittenführerschein machen. Ausflüge führen vom nahe gelegenen Kulusk mit dem Kleinflugzeug nach Nuuk und Island.

Einmalig ist eine Bootstour in die Eiswelt des Fjords Sermilik ebenso wie mehrtägige Heliskiing-Abenteuer in den Bergen. Wer Herausforderungen sucht, durchquert das Innlandeis zwischen Isortoq und Kangerlussuaq mit dem Schlitten oder per Ski. Das alles macht den Besuch Tasiilaqs im Osten Grönlands zum garantiert unvergesslichen Erlebnis.

 


Kujataa

UNESCO Welterbe in Grönland

Wer an Grönland denkt, hat nicht unbedingt Landwirtschaft im Sinne. Umso spannender ist es, die agrarischen Strukturen und reiche Geschichte der Arktis in Kujataa im Rahmen einer Studienreise zu entdecken.

Lage & Geographie

Kujataa gehört seit 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe von Grönland und Dänemark. Es befindet sich an der südlichen Spitze Grönlands nicht weit von der Küste entfernt und umgeben von Fjorden. Die einzelnen Stätten erstrecken sich über eine Fläche von mehr als 34.000 Hektar und verteilen sich auf fünf Hauptstandorte. In der Umgebung liegen auch mehrere heutzutage besiedelte Höfe mit insgesamt 145 Einwohnern. Die meisten von ihnen leben in der kleinen Siedlung Narsarsuaq, die auch über einen Flughafen verfügt.

Geschichte

Die besondere Landschaft in Kujataa geht auf das 10. Jahrhundert zurück, als Erik der Rote von Island verbannt wurde und eine Reihe Siedler mit ihm kamen. Sie gründeten Brattahlíð, das in Hochzeiten bis zu 5000 Bewohner zählte, und begannen in dem extremen Klima Land-und Viehwirtschaft zu betreiben. Es entstanden komplexe Siedlungsstrukturen mit Hafen, Bewässerungssystemen und vielen Gebäuden sowie Handelskontakten nach Europa. Neben der Jagd auf Meeressäuger wurden auch Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben, beispielsweise Schafhaltung. Nach ca. 500 Jahren veränderte sich jedoch das Klima zum Negativen und die Siedlung verschwand.

In der Folge wurde der Ort von Inuit neubesiedelt, die vor allem Wale vor der Küste jagten und Landwirtschaft in geringerem Ausmaß betrieben, Vieh hielten und Getreide anbauten. Die Produkte wurden mittels Hundeschlitten transportiert und ebenfalls gehandelt. Durch diese Siedlungskontinuität, die bis heute andauert, wurde die Landschaft nachhaltig geprägt. Einige archäologisch interessante Bauwerke können bei einer Reise besucht werden.

Aktivitäten

Neben Wanderungen in dem landschaftlich schönen Gebiet können auch viele der Ruinen besichtigt werden. Sind längere Ausflüge inklusive Zelten geplant, sollte zur Sicherheit ein einheimischer Führer engagiert werden. In Brattahlíð befindet sich die älteste Kirche Grönlands, die auf die Initiative der Frau von Erich dem Roten im Jahr 1000 v. Chr. zurückgeht, sowie ein Thing-Platz aus derselben Zeit. In Narsarsuaq kann ein Museum für Geschichte und südgrönländische Schafzucht besucht werden. Eine gute Alternative zu Wanderausflügen sind Bootstouren, auf denen sich das beeindruckende Küstenpanorama bewundern lässt.

 


Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Grönland reisen:
  • Studiosus
  • Ikarus Tours
  • Marco Polo Reisen
  • Dertour
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  • Wikinger Reisen
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und noch viele mehr.

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Die Top Sehenswürdigkeiten von Grönland sind
  • Ilulissat-Eisfjord
  • Aasivissuit und Nipisat
  • Tasiilaq
  • Kujataa



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