Kanaren Rundreisen
Sehenswürdigkeiten in Kanaren
La Gomera
Unentdeckte Perle im Atlantik
Bild: La Gomera
Als zweitkleinste der sieben Kanarischen Inseln liegt La Gomera etwa 1300 Kilometer vom spanischen und 300 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt und bietet ganzjährig angenehme Temperaturen um die 22 Grad. Aufgrund ihrer einzigartigen Flora und Fauna wurde La Gomera 2011 als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichnet und fasziniert Naturliebhaber mit einer einzigartigen Kombination aus ganz verschiedenen Landschaftszonen, tiefen Schluchten, urwaldartigen Nebelwäldern, schwarzen Sandstränden und wildromantischer Vegetation. Eine Rundreise über die Kanarischen Inseln führt häufig auch auf diese kanarische Insel. Der Berg Garajonay im gleichnamigen Nationalpark ist mit 1487 Metern Höhe die höchste Erhebung der Insel, deren knapp 23.000 Bewohner sich auf eine Fläche von 369,76 km² verteilen. Abseits der großen Touristenzentren der großen Kanareninseln Teneriffa oder Gran Canaria, wo viele ihren Urlaub verbringen, ist La Gomera ein Geheimtipp für Studienreisen und individuelle Entdeckungstouren.
Naturparadies und Kulturschatz: Sehenswürdigkeiten auf La Gomera
Die Vulkaninsel La Gomera glänzt nicht in erster Linie mit kilometerlangen Sandstränden, sondern mit einer landschaftlichen Vielfalt, die vom mehr als 1000 jährigen Lorbeerwald bis zum grünen Tal Valle Gran Rey im sonnenverwöhnten Inselwesten reicht und auf mehr als 600 Kilometern Wanderwegen entdeckt werden kann. Ursprüngliche Dörfer wie der kleine Ort Agulo im Norden lassen Besucher mit ihren alten Kolonialbauten und ihren verwinkelten Gässchen in die Vergangenheit der Insel eintauchen, die bis heute ihre Traditionen pflegt und sich ihre landwirtschaftliche Prägung erhalten hat. Eine kulturelle Besonderheit La Gomeras, die nur hier bestehende Pfeifsprache El Silbo (seit 1982 UNESCO-Weltkulturgut), ist in der wechselhaften Geschichte der Insel verankert und wird sogar in den hiesigen Schulen gelehrt. Auf Bootstouren entlang der Küste La Gomeras sind oft Wale und Delfine zu beobachten - Touristen können hierbei auch das beeindruckende Felsmassiv Los Organos an der Nordküste der Insel bestaunen, das einer riesigen Orgel gleicht und zu den Highlights La Gomeras zählt. Die Aussichtsplattform Mirador de Abrante bietet in einer Höhe von 600 Metern über dem Meeresspiegel faszinierende Ausblicke über die Insel und den Atlantik bis hin zum Teide auf Teneriffa und ist ein Besuchermagnet auf der sonst sehr ruhigen Kanareninsel.
Schlucht von Masca
Die Schlucht von Masca befindet sich auf der Inselgruppe der Kanaren im Nordwesten Teneriffas. Das Wandern in dieser Schlucht stellt eines der landschaftlichen Highlights jedes Outdoor- und Studienreisenden dar, der Teneriffa besucht. Die Wanderung beginnt im Bergdorf Masca und führt 700 Höhenmeter bergab, um letztendlich an einem Naturstrand am Atlantischen Ozean zu enden.
Das Dorf Masca
Allein schon die Anfahrt auf einer abenteuerlichen Serpentinenstraße lässt die spektakuläre Vielfalt der bevorstehenden Wanderung erahnen. Das zur Provinz Santa Cruz de Tenerife gehörende Dorf Masca ist über mehrere Anhöhen auf drei Ortsteile verteilt. Drumherum erheben sich schroffe Bergmassive vulkanischen Ursprungs, deren dunkle Farbe das Frühjahr mit einem leichten Grünschimmer aufhellt. Die Häuser des Dorfes schmiegen sich an die Berghänge, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, Palmen wie aus dem Bilderbuch und Bougainvillea. Bereits von hier aus ist das blaue Meer, das Ziel der Wanderung durch die Schlucht von Masca, zu sehen.
Tour durch die Schlucht von Masca
Der steile Pfad nach unten verläuft in einem „Barranco“, einer Wasser führenden Schlucht. Der Weg ist steinig und naturbelassen, teilweise müssen Wasserläufe durchquert werden, die von kleinen Wasserfällen entlang der Schlucht gespeist werden. Üppige Vegetation begleitet den Reisenden, der Pfad ist gesäumt von Agaven und Mandelbäumen. Mannshohe Kakteen haben sich rechts und links der immer schmaler werdenden Schlucht positioniert. Nach ungefähr vier Stunden ist es geschafft. Am Strand wartet das vorbestellte Wassertaxi und bringt den Wanderer über Los Gigantes zu seinem Ausgangsort zurück
Bild: Schlucht von Masca
Las Palmas
eine Metropole mit Flair
Auf eines ist auf den Kanarischen Inseln immer Verlass - auf die Sonne! Dies ist ein von einem milden Klima verwöhntes Archipel, und zu den Highlights des internationalen Tourismus zählt Las Palmas auf Gran Canaria. Hier vermischt sich das Flair des nahen Afrika mit der Kultur des europäischen Kontinents und der Leichtigkeit des fernen Kuba. Im vergangenen Jahrhundert wanderten viele Insulaner nach Mittelamerika aus und ließen sich vor ihrer Rückkehr nach Gran Canaria sehr bereitwillig in ihrer Wahlheimat infizieren vom Lebensgefühl der Länder jenseits des Atlantiks.
Der Hafen als Tor zur Welt
Der Hafen von Las Palmas war schon immer für Gran Canaria das Tor zur Welt. Das nutzte einst auch Christoph Kolumbus auf seinen Wasserwegen in die Neue Welt. Der Ozean ist die Lebensader dieser farbigen und sehenswerten Stadt mit ihren zahlreichen pittoresken Vierteln und zahlreiche Kolonialgebäude sind der Stolz der Menschen, die hier leben. Rund um die Plaza Cairasco in der Altstadt Triana, entlang der Shopping-Meile Calle Mayor und an den malerischen Restaurant-Terrassen.
Charme einer alten Stadt
Die zahlreichen erstklassigen Tapas-"Tempel" sind für die Sympathisanten des guten Geschmacks allein ein Grund, um Las Palmas die Aufwartung zu machen. Zu den bevorzugten Zielen gehört die Plaza Mesa de León, wo die Tische vor den prächtig herausgeputzten Jugendstilfassaden der alten Häuser stehen und wo sich die tagsüber so geschäftige Metropole am Abend von seiner geruhsamen Seite zeigt. Die Altstadt Vegueta hat einen besonderen Charme, denn die ehrwürdige Kathedrale Santa Ana könnte auch einem Motiv aus Mittelamerika entliehen sein.
Schöne Bucht mit feinem Sand
Das Kolumbus-Haus, die "Casa de Colón", stammt aus dem 17. Jhd. und das Museo Canario beherbergt die umfangreichste Sammlung altkanarischer Funde. Als kulturelles Zentrum Las Palmas versteht sich das ansehnliche Teatro Pérez Caldós und die Playa de las Canteras an der weiten Bucht ist mit einem feinkörnigen Sand und einem schönen Boulevard gesegnet.
Bild: Kolumbus Haus Las Palmas Gran Canaria