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Lesothos Studienreisen

Das Königreich Lesotho ist „The Kingdom in the Sky“, denn liegt die Landesfläche oberhalb einer Höhe von 1.000 m, rund 80% davon sogar über einer Höhe von 1.800 m über dem Meer. Im östlichen Teil des komplett von der Republik Südafrika umschlossenen Landes erheben sich die Drakensberge, die sich gen Westen zu einer Landschaft mit sanften Hügeln und schließlich zu einer Ebene absenken. In den so genannten Lowlands lebt dann auch der größte Teil der Bevölkerung des Landes, da diese Region im Gegensatz zu den Highlands landwirtschaftlich genutzt werden kann. Naturräumliche Schönheit, die zu erkunden lohnt, besitzen jedoch beide Regionen. Im gebirgigen Osten Lesothos trifft man unter anderem auf den Thabana Ntlenyana mit knapp 3.500 m Höhe und auf tiefe Canyons entlang der Flussläufe von Oranje und Caledon, und an den Abbruchkanten am Basaltgestein der Drakensberge finden sich etliche sehenswerte Wasserfälle, von denen der Maletsunyane bei Semonkong mit etwas über 190 m der beeindruckendste ist. Erreichbar ist der Wasserfall auch mit der etwas anderen Fortbewegungsart: dem Pony-Trekking, das vom Basotho Pony Trekking Centre in verschiedenen Varianten angeboten wird und das ein ungewöhnliches (wie wahrscheinlich ebenso unvergessliches) Erlebnis ist. Ha Ramabanta und der Thaba-Putsoa-Pass lassen sich so beispielsweise auch erreichen. Weitere Ausflugsziele in Lesotho sind der versteinerte Wald am Taaba-Ts'oeu-Berg, die Nationalparks Sehlabathebe und Mont-aux-Sources oder die Ha-Khotso-Felszeichnungen. Letztere befinden sich dabei unweit zur Hauptstadt Maseru – einer modernen Metropole, die zudem einen Besuch lohnt. So hat Lesotho, das einstige Basutoland, trotzdem es eines der eher kleineren Länder Afrikas ist, doch etliches zu bieten … auch Skilifte und befestigte Abfahrtspisten im Mahlasela-Tal.

Sehenswürdigkeiten in Lesotho

Basotho Pony Trekking in Lesotho

Lesotho ist das "Dach Südafrikas", geprägt von den mächtigen Drakensbergen, die seit jeher eine Wetterscheide im Süden des Schwarzen Kontinents bilden. Wer aus Durban kommt, muss den schwierigen Sani-Pass überwinden, der nur mit guten Nerven und einem starken Allrounder zu bewältigen ist. Sehr viel bequemer ist der Aufstieg zur Hauptstadt Maseru, der über zwei Wahrzeichen verfügt: Einen historischen Friedhof und den Palast des Königs. Die "Schweiz Afrikas" hat sich allerdings einen besonderen Namen gemacht, denn es bietet ein interessantes Pony Trekking durch das Bergvolk der Basotho.

"Tritt ein in Frieden. . ."

Es sind wilde Gebirgsbäche, die im Südwesten Lesothos durch Täler rauschen und in gewaltigen Wasserfällen münden. "Kena Ka Thotso" sagen die Bewohner dieses ungewöhnlichen afrikanischen Hochlandes, wenn sie ihren Freunden oder ihren Gästen begegnen. "Tritt ein in Frieden". Das sagen auch die Organisatoren des Basotho Pony Trekkings. Vor einigen Jahren wurden die Bewohner des Dorfes ermuntert, eine Vereinigung ins Leben zu rufen und ihre Pferde den Touristen zu vermieten. Das entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte.

Bild: Bauern in Lesotho mit Pferden und Eseln

Mischung aus Ponys und Pferden

Heute werden unter anderem in der Malealea Lodge und in der Semonkong Lodge Tages- oder Mehrtagesausflüge auf Pferden angeboten. Dabei handelt es sich nicht um ganz normale Vierbeiner, sondern um widerstandsfähige Transport-Tiere. Es ist eine Mischung aus Ponys mit Zuchtpferden aus Arabien, England und Persien. Sie eignen sich vorzüglich, um ihre Reiter durch ein unwegsames und eindrucksvolles Gelände ohne Wege zu führen.

Reiterfahrung ist keine Bedingung

Wer nur einen Tag auf dem Rücken der Ponys zubringen möchte, muss sich mit einem drei- bis vierstündigen Ritt begnügen. Das Ziel könnten zum Beispiel die idyllischen Quiloane-Wasserfälle sein. Doch wer die Kultur der Basotho verstehen will und auch deren Glauben an überirdische Dinge, der sollte sich für eine Tour über drei bis vier Tage entschließen. Übernachtet wird dann in einfachen Hütten oder Rondavels. Eine intensive Reiterfahrung ist nicht notwendig. Teilnehmende Kinder sollten aber mindestens zwölf Jahre alt sein.


Mont-aux-Sources

Die Drakensberge zählen zu den eindrucksvollsten Wandergebieten in Südafrika. Sie erheben sich in Höhen bis über dreitausend Metern und sind die natürliche Grenze zu Lesotho. Einer der optischen Höhepunkte ist das sogenannte halbmondförmige "Amphitheater", eine gigantische und fünf Kilometer lange Felswand mit dem Tugela Fall und damit einem Fluss, dessen Wasser nur sieben Kilometer nach der Quelle fast fünfhundert Meter am Mont-aux-Sources in die Tiefe stürzt. Es ist der zweitgrößte Wasserfall der Welt.

Ein flacher Gipfel und viele Quellen

Der 3.282 Meter hohe Mont-aux-Sources erhielt den Namen von einem französischen Missionar, der offenbar ein begeisterter Wanderer war und den flachen Gipfel im Jahr 1836 erkundete. Er liegt direkt an der Grenze zu Lesotho. An der eindrucksvollen Abbruchkante des Berges entspringen einige der bedeutendsten Flüsse Südafrikas. Unter anderem der Orange River, der in Namibia in den Atlantischen Ozean mündet und der Tugela, der sich seinen Weg in den Indischen Ozean bahnt. Wegen der Vielzahl dieser Flüsse wird die Region am Mont-aux-Sources "Quellenberg" genannt.

Kletterleitern am Ende des Weges

Wer den Mont-aux-Sources im gleichnamigen Nationalpark der Drakensberge erklimmen will, erreicht ihn über einen relativ leichten Wanderweg durch weitläufige Graslandschaften vom Sentinel Car Park unweit von Witsieshoek. Eine Herausforderung sind allerdings mehrere steile Kletterleitern, an deren Ende die Wanderer mit dem Blick auf das "Amphittheater" und auf die Wasserfälle belohnt werden. Die wackligen Sprossen sind nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Allerdings gibt es zu den Leitern eine Alternative in Form eines steilen Wanderweges.

Drakensberge als Wetterscheide

Da die Drakensberge eine der wichtigsten Wetterscheiden im südlichen Afrika darstellen, ist in der Region zu allen Jahreszeiten mit wechselhaftem Wetter zu rechnen. Mont-aux-Sources ist ein Teil des Royal Natal Nationalparks, der so heißt, seitdem die damalige britische Kronprinzessin Elizabeth die Gegend im Jahr 1947 besuchte. Dank der unterschiedlichen Klimazonen hat sich hier eine reiche Pflanzenvielfalt entwickelt. Dies ist aber auch die Heimat von Elenantilopen, Pavianen, Zebras und Adlern. Reisende finden Übernachtungsmöglichkeiten auf Campingplätzen und in Lodges. Hotels gibt es vor Ort nicht.

 

 


Ha-Khotso Felszeichnungen

Die Buschmänner im südlichen Afrika waren nicht nur erfolgreiche Jäger - sie hatten auch das Bedürfnis, ihren Alltag für die Ewigkeit festzuhalten und Malereien in Felsen zu ritzen. Die Zeichnungen unweit des Dorfes Ha Khotso nördlich von Roma im Königreich Lesotho zählen zu den ältesten auf unserem Globus. Das genaue Alter dieser Hinterlassenschaften der San ist bisher nicht fixiert worden - manche Experten gehen aber davon aus, dass die Zeichnungen mehrere tausend Jahre alt sind. Diese Felszeichnungen sind ein beliebtes Reiseziel während Lesotho Rundreisen und von der Hauptstadt Maseru aus mit einem Tagesausflug zu erreichen.

Das Volk der San - Nomaden in Afrika

Die Menschen in Lesotho nennen diese Stelle Ha Boroana - was mit "Die kleinen San" zu übersetzen ist. In einer Felswand, die sich stark neigt, findet man zahlreiche gut erhaltene und teils sogar kunstvolle Zeichnungen aus dem Jagd-Alltag. Sie waren ein Volksstamm der Nomaden, der sich geschickt den Veränderungen der Natur anpasste und sich mit dem Strom der Beutetiere bewegte. Die San sind noch immer im Süden des Schwarzen Kontinents anzutreffen - vor allem in Südafrika, Lesotho, Botswana und Namibia.

Die Zeichnungen einer Naturreligion?

Etliche Zeichnungen, die in Ha Khotso zu bewundern sind, haben erstaunliche Ausmaße - anderen wiederum sind winzig klein. Aber immer zeigen sie die Jagdbeute der San. Das waren insbesondere Antilopen und Gnus. Wissenschaftler rätseln noch immer, was dieses ethnische Naturvolk bewegt haben muss, um an vielen Orten Tiere zu zeichnen. Einige gehen davon aus, dass es sich dabei um Tiergötter gehandelt haben muss - also ein Indiz dafür, dass schon damals eine Art Naturreligion von den Menschen praktiziert wurde.

Ein Fußweg führt zum Felsüberhang

Wer individuell diesen bemerkenswerten Felsen aufsuchen möchte, sollte sich im Dorf Nazareth nach den dortigen Schildern orientieren. Ein Fußweg führt zu einer Schlucht und schließlich zu den Bildern am Fels. Unweit dieser Fundstelle befindet sich die Festung von Thaba Bosiu, wo von der einstigen Residenz des Königs nur noch Ruinen und Gräber übrig geblieben sind.

 


Sehlabathebe Nationalpark

Bild: Felsbrücke im Sehlabathebe Nationalpark Lesotho

unberührte Natur in den Maloti-Bergen

Der Nationalpark Sehlabathebe ist ein abgeschiedener Park in Lesotho. Er liegt in der südöstlichen Ecke des kleinen Staates an der Grenze zu Südafrika in den Drakensbergen. Gemeinsam mit dem benachbarten Drakensberg-Nationalpark bildet er ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet. Die höchsten Erhebungen der Drakensberge mit durchschnittlich 2.400 Metern befinden sich im Sehlabathebe Nationalpark, wo das Gebirge Maloti genannt wird.

 

Atemberaubende naturbelassene Landschaften

Sehlabathebe ist der älteste Nationalpark Lesothos, der 1969 vom ersten Premierminister des Landes gegründet wurde und inzwischen zum UNESCO-Welterbe gehört. Durch seine beeindruckende Landschaft ist der gering besiedelte Park ein beliebtes Ziel für Studienreisende und Fotografen. Er bezaubert mit unendlichen Grassteppen, die von farbenfrohen Wildblumen bewachsen sind und bizarren Sandsteinformationen mit Höhlen, tiefen Schluchten und spektakulären Felsüberhängen. An mehr als 60 Stellen sind beeindruckende uralte Felsenmalereien vorzufinden, die von südafrikanischen Völkern der San stammen.

Die Region ist geprägt von zahlreichen Flussläufen, glasklaren Bergseen, rauschenden Wasserfällen und Felsenpools. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Parks ist der Tsoelikane-Wasserfall, dessen Felsenpool bei entsprechenden Temperaturen zu einem erfrischenden Bad einlädt. In den Feuchtgebieten ist eine reichhaltige Flora und Fauna beheimatet. Neben seltenen Bartgeiern und zahlreichen Vogelarten sind dort Rehböcke, gazellenartige Oribis, Wildkatzen, Schakale, Paviane und Mungos zu beobachten. Fernab der Zivilisation weiden auf dem weitläufigen Grasland Schafherden. Die Schäfer sind in traditionelle farbenfrohe Wolldecken gehüllt und tragen einen spitzen Strohhut.

Ausflüge und Aktivitäten

Der schwer zugängliche Park ist für Touristen am besten wandernd, reitend oder mit einem Geländewagen zu erkunden. In der einzigartigen abgeschiedenen Landschaft werden mehrtägige Wanderungen, Reitausflüge und Klettertouren von verschiedenen Agenturen unter Begleitung von ortskundigen Führern angeboten. Zum Übernachten stehen einige Hüttencamps und gut ausgestattete Lodges zur Verfügung. Zudem besteht überall die Möglichkeit, ein Zelt aufzustellen. Das Klima in Lesotho ist durch die Höhenlage gemäßigt warm. In den Wintermonaten Juni bis August gibt es in den hohen Regionen teilweise Frost.

 


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Die Top Sehenswürdigkeiten von Lesotho sind
  • Basotho Pony Trekking in Lesotho
  • Mont-aux-Sources
  • Ha-Khotso Felszeichnungen
  • Sehlabathebe Nationalpark



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