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Litauen - Studienreisen und Rundreisen

Litauen ist großflächig von Wäldern bedeckt und deswegen optimal für ausgedehnte Wandertouren. Die Ostseeküste erwartet Urlauber mit vielen Kur- und Badeorten. Hauptattraktion des Landes ist die Hauptstadt Vilnius. Im kulturellen Zentrum Litauens entdecken Sie die barocke Kirche St. Peter und Paul, das Stadttor Ausros Vartei mit der Kapelle der Morgenröte, die alte Universität sowie die orthodoxe Kathedrale. Hauptattraktion ist der Burgberg mit dem Gediminasturm, von dem Sie eine Panoramaübersicht auf die Stadt und den Neris Fluss haben. Besuchen Sie ausserdem die Städte Kaunas mit dem historischen Rathaus, dem Ciurlionis-Museum, dem Teufelsmuseum, die Kathedrale von Kaunas; Klaipeda mit dem Simon-Dach-Brunnen mit dem Ännchen von Tharau, den Theaterplatz; die Stadt Alytus oder Jonava mit dem Regionalmuseum und zahlreichen Musikkapellen. Unternehmen Sie eine Studienreise durch Litauen!

Sehenswürdigkeiten in Litauen

Gediminas Turm

Zum Pflichtprogramm jeder Studienreise nach Litauen zählt der Besuch der Hauptstadt Vilnius und ihrem berühmten Wahrzeichen, dem Gediminas Turm. Er thront oberhalb des Ortes auf dem 140 Meter hohen Burgberg und ist der einzige noch erhaltene Teil einer stattlichen Verteidigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert.

Die Legende von Vilnius

Der Legende nach schlief der Großfürst Gediminas nach einer anstrengenden Jagd in der Nähe der heutigen Stadt Vilnius auf einem Hügel ein. Er träumte von einem riesigen Wolf aus Eisen, der auf der Spitze jenes Berges stand, auf dem er an diesem Tag erfolgreich ein Tier erlegt hatte. Der Wolf heulte so laut als hätte er hundert Wölfe in sich vereint. Gediminas ließ sich diesen Traum von einem Schamanen deuten, welcher dem Fürsten weissagte, dass er genau an dieser Stelle eine feste Burg erschaffen würde, in deren Schatten eine mächtige, mit dicken Mauern bewehrte Stadt entstehe. Der Großfürst folgte der Prophezeiung, ließ auf dem Berg eine Burg errichten und gründete damit Vilnius.

Die Geschichte der Burg

Die Festungsanlage wurde im Jahre 1323 von ihrem Namensgeber Gediminas vermutlich nicht aufgrund eines Traumes, sondern aus strategischen Gründen erbaut. Sie bestand aus insgesamt drei Burgen, die immer wieder heftigen Angriffen der Kreuzritter ausgesetzt waren. Eine der drei Burgen brannte dabei bereits 1390 nieder, die anderen setzten sich jedoch erfolgreich zur Wehr. Als die gesamte Anlage im Jahre 1655 doch eingenommen und stark zerstört wurde, verfiel sie immer mehr und wurde auch nach ihrer Zurückeroberung nie wieder aufgebaut. Der einzige Teil der noch im Original übriggeblieben ist, ist ein Eckturm aus roten Ziegelsteinen.

Heute beherbergt der Gediminas Turm ein Geschichtsmuseum und ist entweder über Treppenstufen zu Fuß oder mit einer Standseilbahn zu erreichen. Ein Besuch der 70 Meter hohen Aussichtsplattform wird mit einem wunderschönen Panoramablick über die historische Stadt Vilnius belohnt, die mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten eine Reise wert ist.
 

 


Peter und Paul Kirche Vilnius

Die Kirche St. Peter und Paul von Vilnius wurde in den Jahren zwischen 1668 und 1675 erbaut. Als Barockkirche beeindruckt sie vor allen Dingen im Innenraum. Sie wirkt hell, lichtdurchflutet und prachtvoll. Für die Pläne verantwortlich war zunächst der polnische Architekt Jan Zaor, danach für die letzten vier Jahre Bauzeit war der Architekt Giambattista Frediani aus Italien zuständig. Die Kathedrale gehört zu den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der litauischen Hauptstadt Vilnius.

Heller und freundlicher Innenraum

Die hohe Kuppel an der Schnittstelle des kreuzförmigen Grundrisses sorgt für freundliche Helligkeit des Innenraumes. Die weißen Stuckarbeiten von hoher Qualität stammen von Pietro Perti aus dem Tessin und dem wohl aus Bologna stammenden Giovanni Maria Galli. Trotz der Fülle der verschiedenen Ornamente und Figuren, verliert der Betrachter nicht die Orientierung beim Betrachten der verschiedenen Motive, die keineswegs nur religiöse Inhalte darstellen, sondern auch Szenen aus dem Alltagsleben.

Geschichtlicher Ursprung

Als katholische Barockkirche bildet St. Peter und Paul einen eindrucksvollen Gegenentwurf zur eher bilderfeindlichen Reformation. Gleichzeitig versinnbildlicht das von außen fast unscheinbar wirkende Gebäude den Autonomieanspruch von Litauen gegenüber Russland. Die Kirche wurde von dem damaligen politischen Führer (Hetman) Michael Kasimir Pac in Auftrag gegeben, im Gedenken an die Befreiung Litauens von den Russen.

Die etwa 2000 Stuckfiguren künden symbolisieren einerseits die Macht Gottes, dessen Gesicht in der Kuppel dargestellt ist, anderseits aber auch den Selbstbehauptungswillen der Litauer gegenüber dem übermächtigen Nachbarn Russland. Einen Besuch ist diese Sehenswürdigkeit in jedem Fall wert.

Lage außerhalb der Altstadt

Die Kirche liegt nicht direkt innerhalb der Altstadt von Vilnius. Der Barockbau trat an die Stelle einer Holzkirche aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts, die 1655 von den russischen Besatzern zerstört worden war. Ursprünglich befand sich auf dem Platz der Tempel der heidnischen Milda, einer Liebesgöttin.


Kathedrale Vilnius

Ein Monument alter Zeit

Die Kathedrale von Vilnius, Litauen ist eine klassizistische, erzbischöfliche Kathedrale, die sich mit vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf dem Kathedralenplatz der Vilniuser Altstadt befindet. Die Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert ist ein Monument, dessen Entwurf vom Architekten Laurynas Gucevicius aus Litauen stammt. Sie steht auf Fundamentresten aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Die drei Standbilder auf der Spitze der Kirche stammen von Karol Jelski, einem berühmten Maler, Bildhauer und Stuckateur. Die Originalstatuen wurden während der Besatzung durch die Sowjets zerstört, 1997 jedoch durch den Bildhauer Stanislovas Kuzma nachgebaut. Dr Glockenturm der Kathedrale von Vilnius steht - wie im Falle vieler baltischer Kirchen - separat.

Adlige, Fürsten und Bischöfe

Die Statue im Mittelpunkt der Vilniuser Kathedrale zeigt die Heilige Helena mit einem großen, vergoldeten Kreuz. Links von ihr steht der Heilige Kasimir, rechts von ihr steht der Heilige Stanislaus. In den Katakomben der Kirche bestattet sind die bekanntesten Persönlichkeiten des Großfürstentums Litauen - darunter Adlige, Fürsten und Kirchen Persönlichkeiten. Im Mausoleum unter der Kasimir-Kapelle ruht Alexander, König von Polen und Großfürst von Litauen. Ein weiteres, wesentliches Element der Kathedrale von Vilnius ist der Glockenturm, der als vertikal dominierendes Objekt als Wahrzeichen von Vilnius gilt. Früher - genauer gesagt im 13. Jahrhundert - war der Glockenturm Teil der städtischen Verteidigungsmauer. Bis heute ist nahezu die gesamte erste Ebene des Glockenturms erhalten geblieben. Sein heutiges Aussehen erhielt der Glockenturm der Kathedrale von Vilnius Anfang des 19. Jahrhunderts. Er misst 52 beziehungsweise 57 Meter.

Stadtführungen und Bildungsprogramme

Vom Glockenturm, einem der ältesten und höchsten Türme der Vilniuser Altstadt, eröffnet sich ein schöner Ausblick auf die Stadt. Besucher von Vilnius wissen die Stadtuhr, die Glockenausstellung sowie die Bildrekonstruktionen der Kathedrale und des Glockenturms zu schätzen. Im Glockenturm werden viele verschiedene Veranstaltungen wie Stadtführungen und Bildungsprogramme vom Museum des kirchlichen Erbes organisiert.

 


MO Museum

Vilnius ist für viele Touristen noch ein echter Geheimtipp. Doch die Zahl der internationalen Besucher in der Hauptstadt Litauens ist steigend. Schließlich hat sie eine Menge an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Mit dem MO, dem Museum für moderne Kunst, kommt im Herbst eine weitere Attraktion hinzu, die auf keinem Rundgang durch die Stadt fehlen sollte. Das Museum wird am 18. Oktober ganz offiziell eröffnet. Das "MO" zeichnet sich nicht nur durch seine wertvollen Kunstwerke aus der Zeit ab 1960, sondern auch durch seine ganz besondere Architektur aus. Entworfen wurde das hochmoderne Gebäude vom US-amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind. Die umfangreiche Sammlung des Museums bietet über 4.500 Gemälde, Fotografien, Skulpturen oder Zeichnungen von mehr als 200 verschiedenen litauischen Künstlern. Ebenfalls äußerst sehenswert ist der große Skulpturengarten. Dieser ist durch eine breite Treppe mit einer großen Dachterrasse verbunden. Neben einer großen Dauerausstellung sind auf der etwa 1.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche in den beiden Ausstellungshallen des Museums in regelmäßigen Abständen auch wechselnde Ausstellungen geplant. Das 3.100 Quadratmeter große "MO" befindet sich in der Nähe des mittelalterlichen Stadtzentrums von Vilnius. Neben den Kunstwerken sind in dem sehenswerten Museum auch eine Buchhandlung und ein großes Café zu finden. Außerdem befindet sich in dem Museumsgebäude ein hochmodernes Veranstaltungszentrum.


Kurische Nehrung

Bild: Kurische Nehrung

Auf Luftbildern ist sie nicht mehr als ein Strich vor der litauischen Küste: die Kurische Nehrung. Die langgestreckte Halbinsel trennt das Haff von der Ostsee. An der schmalsten Stelle misst die Kurische Nehrung lediglich 380 Meter. Die 98 Kilometer lange Halbinsel teilt sich in einen litauischen und in einen russischen Teil.

Flora und Fauna

Der Großteil der Kurischen Nehrung besteht aus Kiefernwäldern. Sowohl Russland als auch Litauen haben das Gebiet zu einem Nationalpark erklärt. Auf russischer Seite befinden sich die höchsten Sanddünen der Kurischen Nehrung. Aufgrund der vielen Dünen wird die Landschaft auch „nördliche Sahara“ genannt.
Auf der Kurischen Nehrung befindet sich die größte Düne Europas, die Große Düne, in der Nähe von Nida. 50 Meter misst sie an der höchsten Stelle. Wer die Düne jedoch in voller Größe erleben möchte, sollte bald eine Reise planen: In den letzten drei Jahrzehnten ist sie um gut 25 Meter geschrumpft.

Kulturlandschaft Kurische Nehrung

Nicht nur die Natur der Kurischen Nehrung gilt als schützenswert; Im Jahr 2000 wurde die Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Viele der Sehenswürdigkeiten befinden sich in dem Dörfchen Nida, zu Deutsch: Nidden. Der Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann verbrachte in diesem Dorf viele Jahre und arbeitete dabei an einigen seiner wichtigsten Werke. Sein Ferienhaus ist heute ein Kulturzentrum und Museum und daher ein wichtiges Ziel auf Studienreisen. Außerdem befindet sich in Nida das Hermann Blode Museum mit einem Ausstellungsraum mit Details zu bekannten europäischen Persönlichkeiten.

Wer sich für die litauische Mythologie interessiert, der sollte einen Exkurs zum Hexenberg bei Joudkrante (Schwarzort) unternehmen. Der Pfad durch den Kiefernwald ist mit Holzskulpturen aus der litauischen Sagenwelt geschmückt. In Juodkrante wurden außerdem im 19. Jahrhundert Unmengen an Bernsteinschnitzereien gefunden, die bis zu 4000 Jahre alt waren. Jedoch gingen viele der Schmuckstücke in den Wirren des 2. Weltkrieges verloren.

 


Wasserburg Trakai in Litauen

Bild: Wasserburg Trakai in Litauen

27 Kilometer südwestlich von Vilnius befindet sich eine mittelalterliche Perle im Baltikum - die Wasserburg Trakai. Sie wurde auf einer Insel im idyllischen Galvesee errichtet und zählt zu den letzten verbliebenen Zeugnissen einer Epoche, in der das baltische Land vom Schwarzen Meer bis an die Ostsee reichte. Zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert erkoren die Großfürsten Trakai als ihre Residenz, und von hier aus lenkten die Herrscher ihr riesiges Reich.

Eine Burg als Wiege von Litauen

In dieser Festung wird die Historie Litauens lebendig, und die malerisch gelegene Wasserburg war offenbar über einen langen Zeitraum uneinnehmbar, denn sie wurde von feindlichen Mächten so gut wie nie eingenommen. Sie ist allein über eine Zugbrücke zu erreichen, die den einstigen Wassergraben, der heute ausgetrocknet ist, überquert. An dieser Anlage aus roten Backsteinen scheiterten auch die Angriffe der deutschen Ordensritter auf ihren Wegen nach Vilnius. Trakai gilt als Wiege Litauens.

Die Schlacht von Tannenberg

Die Ursprünge der Wasserburg Trakai reichen zurück bis ins 13. Jahrhundert und in die Ära der Großfürsten Algirdas und Skirghaila. Sie bewohnten eine historische Burg, von der nur noch wenige Mauerreste erhalten blieben. Nach der historischen Schlacht von Tannenberg im Jahr 1410, die zum Sieg über den Deutschen Orden führte, geriet die Burg auf der Insel im Galvesee einige Zeit in Vergessenheit. Bis zum 16. Jahrhundert wurden hier die in Ungnade gefallenen Edelleute in einem Gefängnis untergebracht.

Die Karaimemen als Burgwache

Schließlich fiel Trakai den Wirren des Russisch-Polnischen Kriegs im Jahr 1655 zum Opfer. Im 20. Jahrhundert wurde die wichtigste Burg des Landes aufgebaut und nach alten Plänen mit ihren 33 Meter hohen Türme restauriert. Heute dient die Anlage mit einer interessanten Ausstellung der Erinnerung an die Ära der Großfürsten. Die Umgebung ist die angestammte Heimat der Karaimemen Minderheit, die den Turkvölkern zuzuordnen ist. Sie wurde im 14. Jahrhundert von der Halbinsel Krim umgesiedelt und diente in Trakai als Burgwache.

 


Berg der Kreuze in Litauen

Der katholische Glaube hat im Bewusstsein der Menschen in Litauen tiefe Wurzeln geschlagen. Das zeigt sich unter anderem durch eine der markantesten Sehenswürdigkeiten des Landes - am Berg der Kreuze. Die Pilgerstätte befindet sich in der Nähe der Universitäts- und Bischofsstadt Siauliai, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und einem Standort bedeutender Wirtschaftszweige.

Die Erfüllung eines Traums

Zahlreiche Legenden ranken sich um den Hügel mit den vielen Kreuzen. Eine von ihnen führt zurück in die Mitte des 19. Jahrhunderts und besagt, ein Mann habe dort aus Dankbarkeit nach der überstandenen Krankheit seiner Tochter ein erstes Kreuz aufgestellt. Im Traum soll ihm dies eine Frau im weißen Kleid aufgetragen haben. Eine andere Version erzählt man sich in Litauen seit drei Jahrhunderten. Danach stiftete ein Fürst aus Vilnius auf seinem Weg nach Riga die Anhebung und schwor, im Falle eines siegreichen Prozesses ein Kreuz zu errichten.

Das Symbol des Widerstands

Tatsache ist, dass am Berg der Kreuze nach dem Ableben des Diktators Stalin im Jahr 1953 der zahlreichen Opfer des Gulag gedacht wurde. Im Lauf der Zeit wurden dieser Hügel zum Symbol des Widerstands der litauischen Bevölkerung gegen die Herrschaft der Sowjets. Was dem damaligen Regime ein Dorn in Auge war, so dass die Machthaber über Nacht im April 1961 durch Bulldozer mehr als zweitausend dieser Kreuze vernichteten. Doch sie wurden - vor allem in den siebziger Jahren - wieder aufgestellt.

Eine Messe mit dem Papst

Seit dem Tag der litauischen Unabhängigkeit im Jahr 1991 ist der Berg der Kreuze ein Wallfahrtsort für die gesamte Nation. Insbesondere an den christlichen Feiertagen finden sich hier viele Menschen ein. 1993 besuchte Papst Johannes Paul II. dieses Symbol des Glaubens und hielt am Fuß des eindrucksvollen Hügels mit seinen nunmehr fast 50.000 Kreuzen vor hunderttausend Litauern eine Messe ab. Bei dieser Gelegenheit wurde der Orden der Franziskaner beauftragt, das Heiligtum zu pflegen.


Kaunas

Kaunas

Litauens ehemalige Hauptstadt

Als zweitgrößte Stadt Litauens gehört Kaunas zu den wichtigsten Ansiedlungen innerhalb des baltischen Ostseestaates. Kaunas, Heimat von etwa 300.000 Einwohnern, ist ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes. Bereits im 14. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Stadtgebiet eine Burg erbaut, aus der sich schließlich die spätere Ansiedlung bildete. Durch die günstige Lage am Ostseezufluss Memel, der hier auf die Neris trifft, ist Kaunas seit Jahrhunderten als ein Handelszentrum der Region bekannt, die Geschichte der Stadt ist eng verbunden mit der Textilproduktion. Die Ansiedlung in der zentralen litauischen Region Kaunas ist jedoch nicht nur ökonomisch relevant, sondern auch einer der wichtigsten Wissenschafts- und Universitätsstandorte des Landes. Eine ansprechende Destination für Studienreisen ist Kaunas auch wegen der historischen Altstadt, in der geschichtsträchtige Bauten mit markanter Architektur auf eine Besichtigungstour warten.

Bild: Altstadt Kaunas Litauen

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt Kaunas

Die etwa 100 Kilometer von Vilnius entfernte Stadt verfügt über einen idyllischen historischen Kern, an dem sich Memel und Neris treffen. Als Wahrzeichen gilt das Rathaus mit einem 53 Meter hohen Rathausturm, dessen Geschichte bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht. Dabei blickt das Gebäude auf eine Historie verschiedenster Baustile zurück: einst im gotischen Stil errichtet, fügte man bald einen Turm im Renaissancestil hinzu, um später jedoch die Fassade und das Innere nach Vorbild des Barock und Klassizismus zu erneuern. Über ansprechende historische Architektur verfügen auch die sakralen Gebäude - ob die russisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Erzengels Michael, die Jesuitenkirche am Rathausplatz oder die Peter-und-Paul-Kathedrale. Neben dem historischen Rathaus gilt die Burg von Kaunas noch heute als Wahrzeichen der Stadt.

Museen und Kultureinrichtungen in Kaunas

Kulturinteressierte Besucher können bei ihrer Reise nach Kaunas auch Museen entdecken. Hier liegt mit dem Nationalen Mikalojus-Konstantinas-Čiurlionis-Museum das älteste Kunstmuseum des Landes, einen Einblick in die Militärgeschichte des Landes bietet das Vytautas-Magnus-Militärmuseum, während das Maironis-Museum der Litauischen Literatur gewidmet ist. Als Kuriosität unter den Museen gilt das Žmuidzinavičius-Museum, eine Ausstellung von Teufelsfiguren aller Art. Konzerte und Veranstaltungen der Region finden in der neoklassizistischen Philharmonie Kaunas statt. Zu einer jungen und akademisch geprägten Bevölkerung tragen die etwa 50.000 Studenten der Stadt bei, von denen viele die Technische Universität Kaunas sowie die Vytautas-Magnus-Universität besuchen.

 


Klaipeda


Bild: Klaipeda Litauen

 

Die litauische Küstenstadt Klaipeda zählt zu den wichtigsten Dreh- und Angelpunkten des Baltikums. Grund dafür ist der ebenso zentral gelegene wie große Hafen, der dem Ort zu Bedeutung und wirtschaftlichem Aufschwung verholfen hat. Doch auch auf Reisen hat der Ort mit knapp 163.000 Einwohnern viel zu bieten.

Lage & Anreise

Klaipeda liegt an der Ostseeküste direkt an der Nordspitze der Kurischen Nehrung. Damit befindet sie sich gut 200 Kilometer von Kaunas und etwa 300 Kilometer von Litauens Hauptstadt Vilnius entfernt. Aufgrund ihrer wichtigen Stellung ist die Stadt auf vielen Wegen gut erreichbar, sowohl per Auto, Fernbus und Zug als auch über den Flughafen der nahegelegenen Stadt Palanga. Weiterhin existieren Fährverbindungen direkt aus Deutschland sowie von mehreren anderen Ländern aus, beispielsweise Dänemark und Schweden.

Geschichte

Die Hafenstadt hat eine sehr bewegte Geschichte, denn sie war zwischenzeitlich sowohl vom Herzogtum Preußen, Frankreich, dem NS-Regime als auch der Sowjetunion besetzt. In deutscher Literatur findet sich häufig der Name „Memel“ für die Stadt. Die Ursprünge der Siedlung reichen jedoch bis weit in die Eisenzeit, mindestens 4500 Jahre zurück. Die hübsche Fachwerk-Stadt Klaipeda ist die älteste Stadt in Litauen.

Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Die wechselhafte Vergangenheit zeigt sich auch in den Sehenswürdigkeiten der Stadt, insbesondere in den vielen unterschiedlichen Kirchen. Zu ihnen zählen beispielsweise die Baptistenkirche Klaipeda sowie der moderne Sakralbau „Josef der Arbeiter“. Sehr sehenswert für Studienreisen ist die Altstadt am Fluss Danė. Hier befinden sich viele restaurierte Fachwerkhäuser aus dem 17.-19. Jahrhundert. Das Wahrzeichen der Stadt, der Simon-Dach-Brunnen, ist auf dem Theaterplatz zu sehen. Weiterhin einen Blick wert sind das historische Rathaus, die geziegelte Universität und zwei alte Postämter. Weitere Informationen bieten sich Interessierten im historischen Museum Kleinlitauen. Sehr sehenswert ist zudem das ehemalige Segelschulschiff „Meridianas“, das auf dem Fluss Danė vor Anker liegt. In näherer Zukunft wird die Stadt wahrscheinlich ein neues Highlight ihr Eigen nennen dürfen: Seit geraumer Zeit wird die historische Memelburg restauriert.
Wer nicht nur Stadturlaub machen möchte, dem bietet Klaipeda hervorragende Möglichkeiten: Die für ihre Schönheit berühmte Kurische Nehrung sowie das Landschaftsschutzgebiet Kliošiai etwa 15 Kilometer südlich eröffnen traumhaft weiße Strände, Kiefernwälder und eine reiche Vogelfauna. Zudem liegt der bekannte Badeort Palanga nicht weit entfernt im Norden.

 


Sehenwerte Städte in Litauen bereisen

Hier finden Sie Studienreisen und Rundreisen durch die Metropolen des Landes Litauen

Vilnius

Vilnius: Best of Europa!
Ob als Wochenendtrip oder als Städtetour, ob im Rahmen einer Studienreise oder als Station auf Rundreisen durch die baltischen Staaten: Vilnius, die Hauptstadt Litauens, gilt noch als Geheimtipp. Die Frage ist, wie lange noch… Noch schieben sich keine unzähligen Touristengruppen durch die schmalen Gässchen der Innenstadt, die so manchen an den letzten Italientrip erinnern mögen. Noch kann man relativ ungestört den Blick von der Gediminas-Burg auf die neu erschaffene, moderne Skyline am Neris-Ufer genießen, die Assoziationen an Frankfurt am Main hervorrufen. Man sagt nicht umsonst: Vilnius ist eine Art „Europa im Kleinformat“ und bietet das „Best of“ aus vielen europäischen Städten.
 
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Mit folgenen Veranstaltern können Sie in das Land Litauen reisen:
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Die Top Sehenswürdigkeiten von Litauen sind
  • Gediminas Turm
  • Peter und Paul Kirche Vilnius
  • Kathedrale Vilnius
  • MO Museum
  • Kurische Nehrung
  • Wasserburg Trakai in Litauen
  • Berg der Kreuze in Litauen
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